Wissenschaftler: Resistente Keime bei Menschen stammen nicht von landwirtschaftlichen Nutztieren
College Station (aho) – Selbst wenn Menschen ständigen Kontakt zu Schweinen haben und auch von diesen Schweinen Fleisch verzehren, müssen sie nicht durch antibiotikaresistente Bakterien von diesen Schweinen besiedelt werden. Das belegt eine Studie von Wissenschaftlern der Texas A&M University in College Station (Texas).
Für die Studie untersuchen die Wissenschaftler eine große integrierte Schweineproduktion mit Sauen-, Ferkel- und Mastschweinehaltung, deren Mastschweine in einem eigenen Schlachthof verarbeitet wurden. Hierzu gehörten auch Siedlungen, in denen Mitarbeiter lebten, die zum Teilt direkten Tierkontakt hatten. Alle Mitarbeiter konnte Fleisch von dem betriebseigenen Schlachtbetrieb verzehren.
Die Wissenschaftler sammelten von den Schweinen Kotproben und aus den Siedlungen Abwasserproben, die sie auf das Vorkommen des Erregers Clostridium difficile untersuchten. Das Bakterium kann beim Menschen schwerste Darmentzündungen hervorrufen.
Bei den isolierten Bakterien konnten die Wissenschaftler verschiedene Antibiotikaresistenzen nachweisen. Bemerkenswert war, dass sich die Resistenzmuster der Clostridien von Schweinen und Menschen deutlich unterschieden. Hingegen unterschieden sich die Resistenzmuster bei Menschen mit und ohne direkten Schweinekontakt nicht.
Die Wissenschaftler folgern, dass die bei den Menschen gefundenen Resistenzen einen anderen Ursprung haben müssen als Schweine bzw. Schweinefleisch (1).
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(1) Norman KN, Scott HM, Harvey RB, Norby B, Hume ME.
Comparison of antimicrobial susceptibility among Clostridium difficile isolated from an integrated human and swine population in Texas.
Foodborne Pathog Dis. 2014 Apr;11(4):257-64. doi: 10.1089/fpd.2013.1648. Epub 2013 Dec 9.
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