LK Biberach: 270 Schweine wegen Schweinebrucellose gekeult
Biberach (aho) – 270 Schweine in Wain, bei denen Anfang Februar der Verdacht auf Brucellose festgestellt worden war, wurden mittlerweile aus seuchenhygienischen Gründen in Abstimmung zwischen dem Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg, dem Regierungspräsidium Tübingen und dem Kreisveterinäramt getötet. Das teilt das Kreisveterinäramt in Biberach mit.
Es war laut Veterinäramt nicht mehr davon auszugehen, dass der Seuchenverdacht als unbegründet aufgehoben werden konnte. Das ergaben die umfangreichen Untersuchungen in den vergangenen Wochen. Alle Tiere stammten aus einem Freilandbestand in Mecklenburg-Vorpommern, in dem im vergangenen Jahr die Brucellose ausgebrochen war. Nach den abschließenden Reinigungs- und Desinfektionsmaßnahmen kann die Sperre des Betriebs aufgehoben werden. Der Betrieb kann anschließend wieder neue Schweine einstallen, so das Amt.
Der Betrieb hält noch 400 weitere Schweine, die nicht aus dem Betrieb aus Mecklenburg-Vorpommern stammen. Diese Schweine, die getrennt gehalten werden, haben sich nicht angesteckt. Das haben wiederholte Untersuchungen der Tiere ergeben. Sie sollen zum Mastende ganz normal geschlachtet werden.
In dem Schweinebestand in Berkheim mit etwa 300 Schweinen, in dem die Brucellose nachgewiesen worden ist, wurden mittlerweile 40 infizierte Schweine getötet. Sofern mehrere Untersuchungen der verbleibenden Tiere nach den tierseuchenrechtlichen Vorgaben mit negativem Ergebnis durchgeführt worden sind, können die Schweine als gesund eingestuft und ebenfalls regulär geschlachtet werden. Das kann noch bis Ende April dauern. Ein weiterer Teilbestand mit 140 Schweinen erwies sich infolge mehrfacher negativer Untersuchungsergebnisse als nicht ansteckungsverdächtig. 60 Tiere davon wurden bereits geschlachtet; die weiteren 80 in den nächsten Tagen.
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