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Gravierende Missstände bei Tiertransporten in Drittländer

Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz (MLR) in Stuttgart reagiert auf Vorschläge zur Verbesserung der Tierschutzsituation

(LTK-BW) – Mit Schreiben vom 23.08.2018 an den Vizepräsidenten der Landestierärztekammer, Dr. Thomas Pfisterer, teilte Minister Peter Hauk mit, dass die Agrarressorts der Länder das Bundeministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) ersucht hätten, sich für ein Verbot des Exportes von Schlachtrindern aus der EU in Drittländer einzusetzen. Weitere Beschlüsse sollen u.a. Verbesserungen an den Stellschrauben Versorgungsstationen an den EU-Außengrenzen und Abfertigung von Tiertransporten erwirken. Dies kann leider nur als Teilerfolg der gemeinsamen Bemühungen verbucht werden:

Die Landestierärztekammer Baden-Württemberg hatte gemeinsam mit der Rinderunion Baden-Württemberg am 06.02.2018 im MLR anlässlich des Runden Tisches Tiertransporte zwei Maßnahmen zur Verbesserung der Tierschutzsituation vorgeschlagen:

1. Schlachtrindertransporte aus der EU in Drittländer sollen ab sofort, bis auf Weiteres, verboten werden. Dazu soll Baden-Württemberg eine Bundesratsinitiative starten, um eine EU-weite Regelung zu erwirken.

2. Auf Langstreckentransporte von lebenden Rindern auf dem Landweg in Drittländer (teils Transportzeiten bis zu 10 Tage!) soll verzichtet werden.

Während die erste Maßnahme augenscheinlich das Gehör der Politik gefunden hat, geht das Schreiben des Ministers nicht auf die zweite vorgeschlagene Maßnahme – das Abstellen von Langstreckentransporten von lebenden Rindern – ein. Hier fehlt es augenscheinlich am politischen Willen.
Dr. Thomas Pfisterer dazu: „Es ist erfreulich, dass unsere Initiative zum Verbot der Exporte von Schlachtrindern aufgegriffen wurde. Sowohl aus der Sicht des Tierschutzes, aber auch unter Vermarktungsgesichtspunkten ist es allerdings unverständlich, dass ein freiwilliger Verzicht auf Langstreckentransporte über Land von den Vermarktern in Baden-Württemberg bisher nicht in Erwägung gezogen wird.“

Hintergrund: Ende vergangenen Jahres rückten wieder einmal schockierende Bilder einer ZDF-Dokumentation das Thema Tiertransporte in den Fokus der medialen Öffentlichkeit. Gezeigt wurden Tiere, die teils tagelang ohne angemessene Versorgung an den EU-Außengrenzen ausharren mussten und anschließend qualvollen Transport-und Schlachtbedingungen in den Zielländern ausgesetzt waren.

Zusatzinformation

Die Landestierärztekammer Baden-Württembergs ist das Selbstverwaltungsorgan des tierärztlichen Berufsstandes, in der alle Tierärzte des Bundeslandes Mitglied sind.
In der Kammer sind aktuell ca. 4.000 Tierärzte Mitglied. Die Mehrzahl ist kurativ in der Groß- oder Kleintierpraxis tätig. Mehr als 500 Tierärztinnen und Tierärzte nehmen im öffentlichen Dienst hoheitliche Aufgaben wahr. Sie überprüfen die Unbedenklichkeit von Lebensmitteln und die Hygiene in Lebensmittelbetrieben, kontrollieren Tiertransporte und Tierhaltungen auf Einhaltungen der tierschutzrechtlichen Bestimmungen, überwachen Einfuhren von Tieren und Lebensmitteln tierischen Ursprungs an den Grenzen und Flughäfen und untersuchen im Labor Lebensmittel und Proben von Tieren.

Ropapharm

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