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Geflügelpest-Ausbruch in einem Putenbetrieb im Landkreis Cloppenburg

Cloppenburg (PM) – In der Gemeinde Garrel wurde ein Ausbruch der hochpathogenen Aviären Influenza mit dem H5?Virus in einem Putenbetrieb nachgewiesen. Den Ausbruch hat das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) amtlich bestätigt. Die Tötung und Räumung des Tierbestandes von 30.000 Puten wurde angeordnet.

Der Landkreis wird um den Verdachtsbestand eine Schutzzone mit einem Radius von mindestens 3 km und eine Überwachungszone mit einem Radius von mindestens 10 km einrichten. Die entsprechende Allgemeinverfügung wird am Sonntag, den 11.09.2022 veröffentlicht und tritt am Montag, den 12.09.2022, 0:00 Uhr, in Kraft.

Ferner plant der Landkreis Cloppenburg im Laufe der kommenden Woche ein Wiedereinstallungsverbotsgebiet für Puten in den Gemeinden Bösel, Garrel und Molbergen sowie in den Stadtbereichen Cloppenburg und Friesoythe einzurichten.

3 Comments, Comment or Ping

  1. Eckard Wendt

    Es ist schon bemerkenswert, dass es abermals einen Mastbetrieb getroffen hat. Offenbar machen die mit dem AIV-Virus infizierten Wildvögel mal wieder einen großen Bogen um die Backyard-Haltungen mit offenen Ausläufen. Das erinnert mich stark an den Seuchengang 2007 in Bayern, wo zunächst nur Betriebe eines Großbetriebes der Entenmast betroffen waren. Es wird m. E. deshalb höchste Zeit, die Bio-Sicherheitsvorschriften penibel einzuhalten.
    Mit freundlichem Gruß
    Eckard Wendt

  2. Elisabeth Petras

    Die Tatsache, dass wieder einmal viele grosse Stallhaltungen in mehreren Ländern betroffen sind, zeigt, dass nicht Wildvögel die Ursache sein können.

    Bei Wildvögeln fand man kranke und sterbende infizierte Tiere, aber so gut wie keine, die asymptomisch infiziert waren. Die These, das Virus hätte in den Wildvogelpopulationen übersommert, ist daher weiterhin unbelegt, denn dazu müsste man viele nur leicht infizierte Tiere finden. Es zeigt sich aber – wie schon in Plön und anderswo: Wenn Wildvögel erkranken, sterben oder genesen sie sehr schnell und das Virus verschwindet, wahrscheinlich Immunität bei einem Teil der Tiere hinterlassend. Unter diesen Umständen können die Tiere weder das Virus in relevantem Masse das Virus in Nutztierhaltungen tragen noch gibt es Belege dafür, dass hochpathogene Viren über lange Zeit in einer Wildvogel-Population verbleiben. Was wir sehen ist, dass es hier und da bei Wildvögeln Ausbrüche gibt und kurz darauf das Virus in vielen Stall-Anlagen gefunden wird. Das deutet eher darauf hin, dass man die Stall-Viren, wie schon zuvor geschehen, erst später diagnostizierte und Wildvögel sich über Kot-Einträge und Emissionen von Transportern, die in Gewässer gewaschen werden, infizieren.

    Die Tatsache, dass auch eine Elterntierhaltung betroffen war, gibt weiteren Grund zur Sorge. In Brütereien fallen Viren wegen der geringen. Verweildauer nicht immer auf. Wo genau die Viren im System stecken, das sollte geklärt werden, statt Halter und Tiere immer wieder durch Keulung und Stallpflicht zu quälen!

    Eine Möglichkeit wäre die systematische Testung der Abwässer von Schlachthöfen. So könnten infizierte Bestände u. U. schneller identifiziert und weitere Infektionen vermieden werden.

    Biosicherheit allein wird es nicht bringen, wie die vielen Fälle, selbst in der hoch gesicherten Elternhaltung zeigen.

  3. Elisabeth Petras

    Dies war, wie auch zumeist bei den Fällen zuvor, eine Stallhaltung. Der Fakt, dass so viele grosse Stallhaltungen in mehreren Ländern betroffen sind, zeigt, dass nicht Wildvögel die Ursache sein können. Es zeigt auch, dass Ställe vor Infektionen nicht schützen.

    Bei Wildvögeln fand man kranke und sterbende infizierte Tiere, aber so gut wie keine, die asymptomisch infiziert waren. Die These, das Virus hätte in den Wildvogelpopulationen übersommert, ist daher weiterhin unbelegt, denn dazu müsste man viele nur leicht infizierte Tiere finden. Es zeigt sich aber – wie schon in Plön und anderswo: Wenn Wildvögel erkranken, sterben oder genesen sie sehr schnell und das Virus verschwindet, wahrscheinlich Immunität bei einem Teil der Tiere hinterlassend. Unter diesen Umständen können die Tiere weder das Virus in relevantem Masse das Virus in Nutztierhaltungen tragen noch gibt es Belege dafür, dass hochpathogene Viren über lange Zeit in einer Wildvogel-Population verbleiben. Was wir sehen ist, dass es hier und da bei Wildvögeln Ausbrüche gibt und kurz darauf das Virus in vielen Stall-Anlagen gefunden wird. Das deutet eher darauf hin, dass man die Stall-Viren, wie schon zuvor geschehen, erst später diagnostizierte und Wildvögel sich über Kot-Einträge und Emissionen von Transportern, die in Gewässer gewaschen werden, infizieren.

    Die Tatsache, dass auch eine Elterntierhaltung betroffen war, gibt weiteren Grund zur Sorge. In Brütereien fallen Viren wegen der geringen. Verweildauer nicht immer auf. Wo genau die Viren im System stecken, das sollte geklärt werden, statt Halter und Tiere immer wieder durch Keulung und Stallpflicht zu quälen!

    Eine Möglichkeit wäre die systematische Testung der Abwässer von Schlachthöfen. So könnten infizierte Bestände u. U. schneller identifiziert und weitere Infektionen vermieden werden.

    Biosicherheit allein wird es nicht bringen, wie die vielen Fälle, selbst in der hoch gesicherten Elternhaltung zeigen.

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