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Puten, Lügen und Video: „Aufnahmen von kranken und sterbenden Puten stammen aus Krankenbuchten“

Berlin / Mainz (aho) – Die Diskussion um die Frage, ob die Videoaufnahmen der Vegetarier- und Tierschutzorganisation Peta von kranken und sterbenden Puten tatsächlich von zwei Mastbetriebenden der Mecklenburgischen Putenerzeugergemeinschaft stammen, die in engem wirtschaftlichen und rechtlichen Verhältnis zur Putenkükenbrüterei Grotelüschen (Ahlhorn) stehen, geht weiter. Peta hatte mehrfach gegenüber der Presse betont, dass die Aufnahmen „gerichtsfest“ seien.

Gerhard Wagner, Präsident des ZDG Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft, kritisierte in einer Presseinformation an den Bildaufnahmen: „Mit der gezielten Auswahl einzelner Tiere und dem bewussten Filmen der Krankenbucht, die in jedem Stall für kranke und verletzte Tiere eingerichtet ist, wird ganz gezielt versucht, einen falschen Eindruck der Putenhaltung in Deutschland zu erwecken.“

Die Pressesprecherin des ZDG wollte sich auf telefonische Nachfrage nicht festlegen, ob es sich um „irgendwelche Krankenbuchten auf irgendwelchen Betrieben“ oder um „authentische Krankenbuchten der in der Diskussion stehenden Putenmastbetriebe“ handelt. Unkar ist auch, wie es dem Präsidenten des ZDG gelungen ist, auf dem Peta-Video eine Krankenbucht zu erkennen. Da eine Beschilderung nicht zu erkennen ist, könnte man auf Ortskenntnis schießen.

Zuvor hatten die Inhaber der Putenmastbetriebe an Eides statt versichert, dass die Aufnahmen nicht von ihren Betrieben stammten.

„Report Mainz“ hingegen bekräftigte die Aussage ihres Berichtes. Die von Peta vorgelegten Filmsequenzen zeigen demnach einen eindeutigen bildlichen Zusammenhang zwischen identifizierbaren Außendetails des Betriebs Voss & Stolle und verletzten Tieren in der Halle. Es handelt sich um ungeschnittene Filmsequenzen. Stefan Bröckling, der Kameramann von Peta, dessen eidesstattliche Versicherung „Report Mainz“ vorliegt, hat diese Aufnahmen selbst gedreht und im Stall auch einen Zeitungsauschnitt von Anfang Juli 2010 in die Kamera gehalten.

Das Kreisveterinäramt Nordvorpommern teilte laut „Report Mainz“ zudem mit, dass Veterinäre in dem Stall der Firma Knops durchaus Mängel festgestellt hatten. Wörtlich heißt es: „Die Verteilung der ein- und umgestallten Tiere auf die Ställe kann bei weiterer Einhaltung der bundeseinheitlichen Eckwerte zur Haltung von Mastputen in Bezug auf die Besatzdichte optimiert werden. In einigen Ställen waren die Fressplatzbreite und die Tränkplatzbreite nicht der aktuellen Besatzdichte angepasst.“ Eine zu hohe Besatzdichte deutet darauf hin, dass die Tiere zu eng im Stall zusammengestanden haben. Durch das Veterinäramt wurde mittels Ordnungsverfügung die Beseitigung der Mängel angeordnet. Betriebsinhaber Knops dagegen hatte in der eidesstattlichen Versicherung erklärt, ihm seien von Amtsveterinären keinerlei Auffälligkeiten mitgeteilt worden, so „Report Mainz“.

Die Hannoversche Allgemeine zitierte nach Recherchen des Nachrichtenmagazins den Landwirt Knops kürzlich wie folgt: „Wie Volker Knops, Inhaber des Mastbetriebs erklärte, hat sich Bröckling (Peta-Aktivist) nachts illegal Zugang zu den Ställen verschafft. Dies sei allerdings ein Kinderspiel gewesen, da die Türen der Ställe wegen der Hitze offengestanden hätten.“

6 Comments, Comment or Ping

  1. Die Putenmäster haben sich da in Lügen und Widersprüchen verstrickt und glauben allen Ernstes, das ihnen das die Verbraucher abkaufen.
    Jeder Mensch mit ein bißchen Verstand wird keine Tierqualprodukte mehr konsumieren.
    Massentierhaltung = Tierquälerei

  2. Ina

    Jetzt bitte das Kinde nicht mit dem Bade ausschütten.
    Jeder Betrieb ist nur so gut wie sein Haltungsmanagement – unabhängig von der Größe. Und für die Tiere in der sog. „Massentierhaltung“ (was soll das sein?) gelten dieselben Tierschutzvorschriften, Haltungsvorgaben usw. wie für Tiere in den sog. Kleinbetrieben.
    Der größte Biobetrieb steht übrigens in Neuseeland mit 1,2 Mio Legehennen im Betrieb!!

  3. Danke Ina, man merkt Du bist aus der Branche!
    Tierschutzvorschriften? Gelächter!
    Es ist konform mit dem PSEUDO TierSCHG Tiere OHNE Betäubung zu verstümmeln. Massentierhaltung = viele Tiere in dunkle Hallen zusammengepfercht, die sich gegenseitig die Federn und die Augen auspicken.
    ESST eure Tierquäler-Leichen allein!

  4. Bianca – wie RECHT Du mit Deinen Äußerungen hast – stimme voll und ganz zu. Wer jemals so ein geschundenes Tier in den Händen hatte – wird das nie mehr vergessen können. Elend – Elend – Elend

  5. Christian

    Hallo Leute in welcher Welt lebt ihr?Wie sollten eurer Meinung nach all die Menschen versorgt werden,vieleicht mit 3 Puten pro Bauer,damit kann die Bevölkerung nicht versorgt werden.Das es mal zu toten kommt in den Mastanlagen ist ganz normal.Leute seit realistisch.Ihr wird sehr viel aufgebauscht und vieles entspricht nicht der Wahrheit.

  6. Antonietta

    In der modernen Putenmast leben die Tiere monatelang in dermaßen überfüllten Ställen, daß ein Flügelschlagen oder Beinestrecken nahezu unmöglich ist. Sie stehen in ihrem eigenen Kot, und die Urin- und Ammoniakdämpfe verätzen ihnen die Augen und Lungen. Millionen Puten überleben schon die ersten Wochen nicht. Im Schlachthof werden sie an ihren schwachen, verkrüppelten Beinen aufgehangen.

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