Bauernverband gegen gesetzliches Verbot der Ferkelkastration ab 2017
Berlin (aho) – Der Deutsche Bauernverband (DBV) fordert die Bundesregierung auf, das Verbot der betäubungslosen Ferkelkastration zu verschieben. In seiner Stellungnahme für die heutige Anhörung des Bundestags zur Novellierung des Tierschutzgesetzes bekräftigte der DBV seine Kritik am vorgesehenen Termin 1. Januar 2017. Derzeit fehlten geeignete Alternativen und das sei derzeit auch für 2017 nicht erkennbar. Ferner gab der Deutsche Bauernverband zu bedenken, dass die alleinige Ausrichtung auf die Ebermast zu unerwünschten Strukturwirkungen bei Landwirten wie auch Schlachthöfen führen könne. Das würde aus den bisherigen Arbeiten rund um das Projekt Ebermast immer deutlicher. Der Deutsche Bauernverband lege deswegen Wert darauf, dass es neben der Ebermast praktikable und für den einzelnen Landwirt einfach umzusetzende Alternativen gäbe, die ökonomisch tragbar und am Markt akzeptiert sind.
Zur Zeit stehen den Landwirten drei Methoden für den Ausstieg aus der betäubungslosen chirurgischen Ferkelkastration zur Verfügung:
- Kastration unter Gasnarkose und Schmerzmittel
- Mast intakter Eber mit den Problemen Geschlechtsgeruch und Eberverhalten.
- Mast intakter Eber unter Nutzung der Eberimpfung
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