Humanmedizin: Krankenkasse kritisiert steigende Antibiotika-Flut in Hamburg
Hamburg (aho) – Auch in Hamburg verordnen niedergelassene Ärzte immer häufiger Antibiotika. Wie schon die Landesvertretung der Techniker-Krankenkasse (TK) in Schleswig-Holsten warnt die Landesvertretung vor zunehmenden Resistenzen. Das Volumen der in Arztpraxen verordneten Antibiotika ist von 2011 auf 2013 um 2,4 Prozent gestiegen, bundesweit um 4,7 Prozent. Das ist das Ergebnis einer Auswertung der Techniker Krankenkasse (TK). Allein im Jahr 2013 wurden in der Hansestadt fast 1,5 Millionen Tagesdosen (bundesweit 38,8 Millionen) verordnet. Dies entspricht durchschnittlich 5,2 Tagesdosen je TK-Versichertem in Hamburg (bundesweit 5,5 Tagesdosen). „Zwar gehen die Ärzte in Hamburg im bundesweiten Vergleich maßvoller mit Antibiotika um, dennoch werden sie häufig zu schnell verordnet“, sagt Maren Puttfarcken, Leiterin der TK-Landesvertretung Hamburg.
Eine europaweite Auswertung zeigt, dass insbesondere Kinder unter vier Jahren am häufigsten Antibiotika erhalten.
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