Kein Bio–Betrug: Bio-Geflügelhof Deersheim GmbH weist Vorwürfe von PETA zurück
Deersheim (aho) – Die Firma „Bio-Geflügelhof Deersheim GmbH“ wehrt sich gegen die von der Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. am Mittwoch verbreiteten Vorwürfe angeblicher „Eier-Um- bzw. Falschetikettierungen„. Das Unternehmen nannte die Vorwürfe in deiner Presseinformation als „haltlos“. Man habe Anwälte beauftragt, rechtliche Schritte einzuleiten.
PETA hatte am Mittwoch in Berlin behauptet, einen angeblichen „Eier-Betrug“ aufgedeckt zu haben. Wie die „Deersheim GmbH“ mitteilt, zeige das PETA-Videomaterial schlafende und zum Schutz vor Vogelgrippe eingestallte Legehennen. Dies solle als angeblicher Beleg für falsche Etikettierungen von „Bio“- und „Freiland“-Eiern dienen. „Die Bio-Geflügelhof Deersheim GmbH hält als Bio-Betrieb alle gesetzlichen Vorgaben zur Erzeugung von Eiern aus ökologischer Haltung ein“ stellt Frau Dr. Knust, Geschäftsführerin der Firma klar und ergänzt: „Zu den aktuellen Vorwürfen ist zu sagen, dass bei unseren Deersheimer Farmen alle Tiere in das Freiland gehen können. Seit dem Frühjahr besteht in Deersheim eine Ausnahmegenehmigung von der Aufstallungsanordnung.“
Laut EU-Öko-Verordnung müssen die Tiere an mindestens 1/3 ihrer Lebenstage Zugang zum Auslauf haben. Diese Auflagen erfüllen wir vollständig, Geschätsfühen. Dennoch sind natürlich immer Tiere im Innenbereich anzutreffen. Farmen, die wir in Brandenburg gepachtet haben, unterliegen jedoch wegen der Vogelgrippegefahr einer Aufstallungsanordnung: Zum Schutz der Legehennen vor Seuchen, wie der Vogelgrippe, ist mit der Geflügelpestverordnung vom 18. Oktober 2007 eine generelle Stallpflicht in Deutschland eingeführt worden, von der die zuständigen Landkreise Ausnahmen zulassen können.
Der Landkreis Dahme-Spreewald hat am 20. Oktober 2008 für die Gemarkung Bestensee die Aufstallung angeordnet, nachdem in Sachsen ein Fall von Vogelgrippe nachgewiesen worden war, so die „Bio-Geflügelhof Deersheim GmbH“. Seither befinden sich Legehennen der gepachteten Betriebe in den Stallungen, teilt das Unternehmen mit. Man befinde sich dennoch vollständig in Einklang mit allen erforderlichen Bio-Normen unter anderem (EWG) Nr. 2092/91. Der Vorwurf, man habe mit Bio-Stempel geprintete Käfigware der Firma Landkost weiterverkauft sei haltlos und falsch. Angesichts der Bedeutung der falschen Vorwürfe habe man die eigenen Anwälte gebeten, unverzüglich rechtliche Schritte gegen die Urheber einzuleiten.