Dioxin: LANUV rät vom Verzehr von Schafslebern ab
Recklinghausen (aho/lme) – Wie in Norddeutschland sind auch in Nordrhein-Westfalen erhöht mit
Gehalten an Dioxinen und dioxinähnlichen Polychlorierten Biphenylen (dl-PCB) belastet. Bei einer Untersuchung durch das Land Nordrhein-Westfalen wiesen 10 von 11 Proben deutlich überhöhte Werte auf. Der EU-weit festgelegte Höchstgehalt der Summe von Dioxinen und dl-PCB wurde bis zum 8-fachen überschritten. Dies liegt vor allem an hohen Werten dioxinähnlicher PCB. Wenn auch der einmalige Verzehr einer solchen Leber zu keiner direkten gesundheitlichen Schädigung führen würde, rät das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV) generell vom Verzehr von Schaflebern ab. Schaffleisch dagegen kann ohne Bedenken verzehrt werden.
Die Ursache der Überschreitungen ist nach Meinung des LANUV mit hoher Wahrscheinlichkeit auf die allgemeine Hintergrundbelastung mit Dioxinen und dioxinähnlichen PCB zurückzuführen. Schafe reichern diese Verbindungen in der Leber besonders stark an. Das LANUV wird in 2009 ein umfangreiches Untersuchungsprogramm an Lebensmittel-, Futter-mittel- und Bodenproben durchführen, um Belastungshöhe und Belastungsursachen weiter aufzuklären, teilte das Amt jetzt mit.
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