Autobahnpolizei kontrolliert Tiertransporte
[Tiertransport an der Hansalinie, Foto Polizei]
Sittensen/A1 (ots) – Die Autobahnpolizei Sittensen hat in dieser Woche auf der Hansalinie gezielte Kontrollen von Viehtransportern durchgeführt. Dabei überprüften die Beamten nicht nur die Lenk- und Ruhezeiten des Fahrpersonals, sondern auch die tierschutzrechtlichen Bestimmungen für den Transport von Lebendvieh auf der Straße. Im Fokus standen die Transporte von Schweinen aller Altersklassen, also Ferkel, Mastschweine, Altsauen und Zuchteber. Aber auch die Beförderung von Kälbern, Färsen, Kühen und Bullen, Geflügel und sogar von Schafen nahmen die Beamten genau unter die Lupe. Die meisten der Transporte waren ohne Mängel.
In einigen Fällen standen die Tiere auf den Ladeflächen zu dicht beieinander. Teilweise wurden auch die Gruppengrößen beanstandet. In diesen Fällen leiteten die Beamten Ordnungswidrigkeitenverfahren nach dem Tiertransportgesetz ein und verständigten die zuständigen Stellen für Verstöße gegen Tiere. Bei einem anderen Transport wurde das zulässige Gesamtgewicht erheblich überschritten. Neben der Geldbuße droht den Verantwortlichen eine sogenannte Gewinnabschöpfung. Darunter versteht man im deutschen Recht verschiedene Sanktionsmöglichkeiten für unrechtmäßiges Verhalten, bei dem der Verantwortliche einen Vorteil erlangt. Damit soll erreicht werden, dass sich ein Rechtsverstoß „nicht lohnt“. „In diesem Fall hätte der Betreiber beispielsweise einen weiteren Transport durchführen müssen, um die Tiere zu transportieren. Die Abschöpfung eines solchen Vorteils kann schnell in die Tausende gehen“, erläutert Polizeisprecher Heiner van der Werp.
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