EU setzt Kampf gegen Tierseuchen fort
Berlin/Brüssel (aho) – Die Europäische Kommission hat ein Finanzpaket zur Bekämpfung transmissibler spongiformer Enzephalopathien (TSE) und anderer Tierseuchen für das Jahr 2004 genehmigt.
Insgesamt 147 Mio. Euro werden vom Haushalt der Europäischen Union Überwachung sowie Tilgung von BSE, der Traberkrankheit und Zoonosen – beispielsweise Salmonellen – verwendet. Weitere Tierseuchen, gegen die die EU-Kommission verstärkt vorgehen will, sind Brucellose oder Tollwut.
Alle Seuchen, die in den Finanzierungsprogrammen berücksichtigt werden, haben Auswirkungen auf die Gesundheit von Mensch und Tier. Dazu David Byrne, der für Gesundheit und Verbraucherschutz zuständige Kommissar: „Testprogramme sind ein wirksames und wichtiges Mittel, um das Ausmaß von BSE und der Traberkrankheit in der Europäischen Union festzustellen. Die Einführung der BSE-Pflichttests hat erwiesen, wie wichtig diese neben den Sicherheitsvorschriften sind, um BSE bei Rindern nachzuweisen und zu verhindern, dass infizierte Tiere in die Futter- und Lebensmittelkette gelangen. Umfangreiche Tests bei Schafen und Ziegen haben ein klareres Bild der TSE-Inzidenz bei diesen Tieren ergeben.“
Außerdem sind die durch die Tierseuchen verursachten Verluste in der Tierhaltung schädlich für den innergemeinschaftlichen und internationalen Handel.