Bartels warnt vor MKS-Einschleppung
Die MKS (Maul- und Klauenseuche) stellt angesichts des globalisierten Tier- und Warenverkehrs nach wie vor ein nicht zu unterschätzendes Risiko für unsere Klauentierbestände dar, das von Wirtschaft und Verwaltung nicht unterschätzt werden dürfe, warnte heute Niedersachsens Landwirtschaftsminister Uwe Bartels.Die in jüngster Vergangenheit aufgetretenen Seuchenausbrüche in Afrika, Asien, Lateinamerika und in Europa (Georgien, Türkei und Griechenland) verdeutlichten dieses. Deshalb müssen alle Mitgliedsstaaten endlich ernst machen mit restriktiveren Einfuhrkontrollen an den Außengrenzen der Europäischen Union, fordert Bartels.
Niedersachsen jedenfalls bereite sich auf den hoffentlich nie stattfindenden Ernstfall vor, z. B. mit Fortbildungsveranstaltungen für die in der Tierseuchenbekämpfung tätigen Veterinärbeamten der Bezirksregierungen, Landkreise/kreisfreien Städte und Untersuchungsämter.
Heute veranstaltet das ML eine derartige Fortbildung mit sachkundigen Referenten aus allen Tätigkeitsbereichen, die in ihren Vorträgen die gesamte Palette der amtlichen MKS-Bekämpfung abdecken, von der Untersuchung bis zu den Vor-Ort-Maßnahmen. Vertreter aus Großbritannien sowie eine Vertreterin aus den Niederlanden gehören zu den Vortragenden.
Bartels erinnerte abschließend an die gemeinsame MKS-Übung mit den Niederlanden im Oktober 1999, die mit ihren positiven Ergebnissen zu engen Kontakten in den Expertengruppen beigetragen habe.