Norwegen: Landwirtschaftsministerium und Fleischindustrie schieben Eberimpfung an; Tierschützer loben mehr Tierschutz
Oslo (aho) – Das norwegische Landwirtschaftsministerium hat eine Arbeitsgruppe etabliert, die die Vorteile der sogenannten Eberimpfung (Improvac) sowohl für die Schweinehalter als auch für die Konsumenten als Alternative für die chirurgische Kastration wissenschaftlich untersuchen soll. Zusätzlich werden Mittel bereitgestellt, um die Mitarbeiter norwegischer Schweinemastbetriebe in der sachgerechten Anwendung des Impfstoffs Improvac zu schulen.
Im Vorfeld hatten bereits Feldstudien des Ministeriums und des norwegischen Verbandes der Fleischindustrie „KLF“ (Kjøttbransjens Landsforening) belegt, dass die Eberimpfung eine gleichwertige, wenn nicht gar überlegene Methode bietet, um den Ebergeruch zu vermeiden und qualitativ hochwertiges Schweinefleisch anzubieten.
Die Initiative wird von Tierschützern ausdrücklich begrüßt. Kaja Ringnes Efskind, Sprecherin des Tierschutzverbands „Dyrevernalliansensen“ (DA) bezeichnete die Eberimpfung als weitaus „humaner“ als die chirurgische Kastration. Ferkel hätten trotz einer Kastration unter Anästhesie Schmerzen und Wunden. Einige Ferkel würden gar erkranken.
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