BSE: Wieder vier Fälle in der Schweiz
Bern (aho) Nach Angaben des Schweizer Bundesamts für Veterinärwesen (BVET) sind im August vier neue Fälle von BSE (Boviner Spongiformer Enzephalopathie) in der Schweiz vier weitere Fälle von Rinderwahnsinn entdeckt worden.
In der Schweiz sind seit 1990 insgesamt 282 Fälle von BSE festgestellt worden (Stand 8. Februar 1999). Mit 68 Fällen pro Jahr wurde 1995 der Höhepunkt erreicht; 1998 waren lediglich noch 14 Fälle zu verzeichnen. Von den 282 an BSE erkrankten Tieren wurden 45 nach dem Inkrafttreten des Fütterungsverbots von Tiermehlen vom 1. Dezember 1990 geboren; diese Fälle werden als BAB’s bezeichnet (born after the feed ban).
Seit Anfang März werden im Rahmen eines 13.500 Proben Untersuchungsprogramms alle verendeten oder wegen Krankheit euthanasierten und alle krank geschlachteten Rinder und Kühe mit dem von der Schweizer Firma Prionics entwickelten BSE-Test untersucht. Ebenso werden mit dem Prionics-Test Stichproben an Schlachtbetrieben bei klinisch gesunden Tieren durchgeführt. Durch dieses Programm wurden bisher 17 Fälle von „Rinderwahnsinn“ ermittelt. Zwei Fälle wurden an Schlachthöfen entdeckt, bei Tieren also, die als Fleisch in den Lebensmittelhandel kommen sollten.
Quelle: Pressemitteilungen des Schweizer Bundesamts für Veterinärwesen (BVET)