animal-health-online®
Redaktion Grosstiere

Zwischenablage01 powered by ...
T O P N E W S ►

Schweinepraxis: Pasteurellen im Vordergrund

(aho) Die Auswertung von insgesamt 6560 Sektionen der Pathologie der Tierärztlichen Ambulanz Schwarzenbek und des Instituts für Tiergesundheit, Milchhygiene und Lebensmittelqualität in Münster an Schweinen über die Jahre 1991-1993 erbrachte folgende Ergebnisse:

1. Lungenentzündungen wurden als Hauptbefund des Sektionsmaterials 1599mal (24,4%), als Nebenbefund 941mal (14,3%) diagnostiziert.

2. In der Gruppe der Schweine mit Lungenentzündung (Pneumonie) waren Tiere der Vor- und Endmast mit Anteilen von 43,2% und 27,8% häufiger vertreten als Tiere anderer Altersgruppen.

3. Als häufigster bakterieller Erreger wurde mit einem Anteil von 49,3% Pasteurella multocida aus Lungenproben nachgewiesen, mit Abstand gefolgt von Actinobacillus pleuropneumoniae mit 5,4% und von Bordetella bronchiseptica mit 5,3%.

4. Die Nachweisrate von Pasteurella multocida (Saugferkel: 21,4%, Endmast: 61,8%) und Actinobacillus pleuropneumoniae (Saugferkel: 1,4%; Endmast: 7,1%) stieg mit zunehmendem Lebensalter der Tiere, während die von Bordetella bronchiseptica (Saugferkel: 10,0%; Endmast: 1,1%) und Haemophilus parasuis (Saugferkel: 3,8%; Endmast: 0% ) sank.

5. Bei der bakteriologischen Untersuchung der Lungenproben wurden in 46,5% der Fälle Mischinfektionen, in 39,4% Monoinfektionen nachgewiesen, in 14,1% waren keine bakteriellen Erreger nachzuweisen.

6. Unter den vier wichtigsten bakteriellen Erregern von Lungenentzündungen in der Schweinemast lag der Anteil von Monoinfektionen bei Pasteurella multocida mit 40,9% am höchsten gefolgt von Haemophilus parasuis (30,9%), Actinobacillus pleuropneumoniae (24,0%) und Bordetella bronchiseptica (20,2%).

7. Pasteurella multocida, Actinobacillus pleuropneumoniae, Bordetella bronchiseptica und Haemophilus parasuis erwiesen sich zu weniger als 10% resistent gegen Tetracyclin bzw. Oxytetracyclin, Enrofloxacin und Kanamycin, jedoch zu über 55% als resistent gegen Sulfonamide.

Quelle: Alexandra v. Altrock: Untersuchungen zum Vorkommen bakterieller Infektionserreger in pathologisch-anatomisch veränderten Lungen von Schweinen und Zusammenstellung der Resistenzspektren, Berl. Münch. Tierärztl. Wschr. 111, 164-172 (1998)

Suche



Datenschutzerklärung

TOPIC®-Klauen-Emulsion und Gel: Bei Mortellaro Präparate ohne Wartezeit einsetzen! DSC_0014

Die Folgen der kastrationslosen Ebermast: Ungenießbares Eberfleisch stört das Vertrauen der Verbraucher

Fragen und Antworten zur 16. Novelle des Arzneimittelgesetzes.

Antibiotikaverbräuche in Human- und Veterinärmedizin: Was ist viel & Und wer verbraucht "viel"?



Topic-Logo

tierbestand12-13

Penisbeißen in der Ebermast: ... sofort rausnehmen, sonst ist da die Hölle los! Penis_Zeller_Beringer_02

Das arttypische Verhalten der Eber sorgt für Unruhe in der Ebermast.



Bis zu 1 % ungenießbare Stinker: 24.000.000 kg Schweinefleisch in die Tonne?

Antibiotikaverbräuche in der Tierhaltung: Genau hinschauen lohnt sich

Tunnelblick: Stinkefleisch ist nicht das einzige Problem der Ebermast

Eberfleisch mit Geschlechtsgeruch: "Ich befürchte, dass der Fleischkonsum schleichend zurückgeht"


gesundheit


Isofluran-Gasnarkose
Ferkelkastration, Ebermast, Eberimpfung
Verbraucherschutz: Paratuberkulose & Morbus crohn
Toxoplasmose bei Schweinen, Geflügel und Menschen
Botulismus
Morbus Crohn durch Mykobakterien: Ein Verdacht wird zur Gewissheit
Topic®-Emulsionspray und Gel decken ab, lösen Verkrustungen, trocknen aus und sind gegen Bakterien und Pilze konserviert. Die Topic®-Produkte neutralisieren den tierspezifischen Eigengeruch und Gerüche von Entzündungssekreten z.B. beim Zwischenschenkelekzem, Sommerekzem, Kannibalismus, Mauke, Huf- oder Klauenveränderungen. Der versorgte Bereich wird so für Insekten (Fliegen) wenig attraktiv. Die Emulsion und das Gel können auch unter Verbänden und im Zwischenschenkelbereich von Kühen eingesetzt werden.

Zoonosen



Beliebte Beiträge



Morbus Crohn & ParaTb



Prof. Borody im Interview bei YouTube.