Rinderpraxis: Durchfalltherapie ohne Antibiotika erfolgreich.
(aho) – Da die Qualitätsansprüche der Verbraucher an die Lebensmittel Fleisch und Milch steigen, und aufgrund zunehmender Bakterienresistenzen und der Rückstandsproblematik wird die Kritik am Antibiotikaeinsatz bei Tieren in der Landwirtschaft immer lauter.
So wird auch der generelle Einsatz von Antibiotika bei der Durchfalltherapie schon lange kritisch (2) beurteilt, da 70% aller Kälberdurchfälle nicht infektiös sind. Eine große Bedeutung bei der Neugeborenendiarrhoe haben zudem bekanntlich Rota – und Corona-Viren, ebenso Kryptosporidien. Erreger also, die nicht auf Antibiotika – und seien sie noch so hoch dosiert – ansprechen.
Flüssigkeit ersetzen
Das vordringlichste Problem des an Durchfall erkrankten Kalbes ist der Wasser- und Elektrolytverlust. Bei hochgradigem Flüssigkeitsverlust (über 8%) bleibt sicher die Infusion mit Elektrolytlösungen das Mittel der Wahl, um eine rasche Flüssigkeitszufuhr zu erreichen.
Als weiterführende Therapie und bei gering- und mittelgradigen Durchfällen sollte über den Magen-Darm-Kanal Flüssigkeit zugeführt werden. Bedingt durch erhöhte Peristaltik (Darmbewegung) und Endotoxine (Bakteriengifte) im Dünndarm ist bei reinen Elektrolytlösungen die Verweildauer im Darm zu kurz. Die Flüssigkeit wird zum großen Teil wieder ausgeschieden, der Flüssigkeitsverlust schreitet fort.
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