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MMA: Das Krankheitsbild variiert von Sau zu Sau

Giessen (aho) Wie unterschiedlich das Krankheitsbild beim MMA – Komplex der Sau sein kann und welche Faktoren das Krankheitsgeschehen beeinflussen, zeigt eine Untersuchung der Klinik für Geburtshilfe, Gynäkologie und Andrologie der Gross- und Kleintiere an der Justus-Liebig-Universitat in Giessen. Hierzu wurden insgesamt 78 Sauen mit Anzeichen einer fieberhaften Erkrankung nach dem Abferkeln untersucht und mit einer Kontrollgruppe von 42 Sauen verglichen.

Dauerte das Abferkeln länger als sechs Stunden erkrankten 85.9% der Sauen, während in der gesunden Kontrollgruppe die Geburten durchschnittlich nach drei Stunden beendet waren. Bei Sauen mit MMA – Symptomen musste dreimal häufiger Geburtshilfe (27%) geleistet werden als bei gesunden Tieren (9.5%). Erkrankte Sauen hatte im Schnitt etwa ein Ferkel mehr und eine erhöhte Totgeborenenrate.

Als typische Symptome wurde neben der erhöhten Körpertemperatur, der erhöhten Herz – und Atemfrequenz bei 75% der erkrankten Sauen Fressunlust und in 66% der Fälle Verstopfung diagnostiziert. Bei 24,4% der erkrankten Tiere lag nur eine Mastitis (Entzündung des Gesäuges) vor. Bei etwa 30% konnte eine Kombination von Mastitis und Gebärmutterentzündung und bei mehr als 46% der Sauen eine alleinige Gebärmutterentzündung diagnostiziert werden. Bei den aus Gebärmutterentzündungen isolierten Keimen standen Coli-Bakterien, gefolgt von Staphylokokken und Streptokokken, im Vordergrund.

Die Ergebnisse der Studie belegen die Notwendigkeit, Sauen nach dem Abferkeln eingehend zu untersuchen, da das Krankheitsbild von Sau zu Sau erheblich variieren kann. Ebenso ist eine alleinige Ausrichtung der antibiotischen Therapie auf Coli-Bakterien nicht gerechtfertigt.

Quelle:

H. Bostedt, G. Maier, Kerstin Herfen, R. Hospes: Klinische Erhebungen bei Sauen mit puerperaler Septikämie und Toxämie. Tierarztl. Prax. Ausg. Grosstiere 1998 Nov;26(6) S.332-8

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