Clenbuterol bei acht Rindern in NRW gefunden
(aho) Auf einem Hof in Nordrhein-Westfalen wurden bei acht Rindern Rückstände von Clenbuterol entdeckt. Hof im Kreis Heinsberg am Niederrhein sei daraufhin am Wochenende von Polizisten und Amtstierärzten durchsucht worden, berichtete der Sprecher der Aachener Staatsanwaltschaft, Robert Deller, am Dienstag. Der Hof wurde von den Behörden gesperrt. Clenbuterol kann zu erheblichen Gesundheitsschäden führen, wenn es über Fleisch zum Menschen gelangt. Das Ergebnis der Untersuchungen der übrigen Tiere werde erst an diesem Mittwoch vorliegen, erklärte die Sprecherin des Düsseldorfer Umweltministeriums, Claudia Fasse. Über die Grösse des Viehbestands konnten zunächst keine genaueren Angaben gemacht werden. Allerdings handele es sich nach bisherigen Erkenntnissen um einen Einzelfall, hiess es.
Noch nicht geklärt sei, wohin der Landwirt sein Vieh geliefert hat und ob mit Clenbuterol belastetes Rindfleisch in den Handel gelangt sei. Zuletzt war 1998 in niedersächsischen Kälbermastbetrieben im Emsland und im Landkreis Vechta der verbotene „Mastbeschleuniger“ nachgewiesen worden.
agro-news.ch vom 16.02.2000