EU beschließt Zufallstests zu BSE ab Anfang 2001
(agro-news) – Zur Überwachung der Rindersuche BSE wird in den 15 Staaten der Europäischen Union (EU) vom 1. Jänner 2001 an eine Testserie gestartet. Einer entsprechenden Entscheidung des Ständigen Veterinärausschuss der Gemeinschaft stimmte am Dienstag die EU- Kommission in Brüssel zu. Im Rahmen des Programms werden die Behörden der jeweiligen Länder gezielte Stichproben an Rindern vornehmen, die in Betrieben verendeten, notgeschlachtet wurden oder vor dem Tod Verhaltensauffälligkeiten zeigten. Ziel der Tests soll eine umfassende Bestandsaufnahme zum Auftreten des Rinderwahnsinns und ein genaueres Wissen über mögliche Ansteckungsmuster sein. Die europäischen Verbraucher sollen so bestmöglich vor der Rinderseuche geschützt werden. Das Testprogramm soll nach sechs Monaten bewertet und gegebenenfalls modifiziert werden. Die Stichproben sollen mehr als 10 Prozent der Rinder umfassen, die älter als zwei Jahre sind. In der EU gibt es nach diesen Angaben insgesamt 41 Mio. für die Tests in Frage kommende Tiere. Laut EU-Kommission sollen in der Europäischen Union insgesamt 65 000 Tiere den so genannten Post-mortem-Test durchlaufen. Der für Verbraucherschutz zuständige EU-Kommissar, David Byrne, wünscht sich als nächsten Schritt gegen den Rinderwahnsinn, dass die Mitgliedsstaaten einem Vorschlag der Kommission vom vergangenen November folgen und entscheiden, alles risikoreiche Fleisch von Rindern völlig zu entfernen und nicht zu verarbeiten. Zu den spezifischen Risikomaterialien (SRM) gehören das Gehirn sowie das Rückenmark und die Milz.
Agro-News.ch vom 03.05.2000