EU untersucht „Vitamin-Kartell“
(agroOnline) 13 Herstellern von Vitaminen wird vorgeworfen, ihre Preise beim Verkauf abgesprochen zu haben. Die EU-Kommission hat am Dienstag in Brüssel bekannt gegeben, dass sie einen Beschwerdebrief an die Vitamin-Hersteller verschickt habe. Betroffen seien unter anderem die BASF AG, Ludwigshafen, und die Hoffmann la Roche AG, Basel. In den USA waren die beschuldigten Unternehmen schon 1999 zu Strafen in dreistelliger Millionenhöhe verurteilt worden. Die EU untersucht nun ebenfalls, ob es sich um ein Preiskartell gehandelt habe. Die zur Debatte stehenden Vitamine A, C, D und B werden unter anderem auch in Futtermitteln eingesetzt. Vor wenigen Wochen wurden verschiedene europäische und japanische Hersteller von Aminosäuren, die ebenfalls Futtermitteln zugesetzt werden, wegen Preisabsprachen bestraft.(Mö)
AgroOnline vom 12. Juli 2000