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Mycotoxine: Fusarien integriert bekämpfen

Münster (DMK) – Ähren-Fusariosen können nicht durch Einzelmaßnahmen, sondern nur durch integriertes Vorgehen reduziert werden. Diese Ansicht vertrat Dr. Georg Meinert, Leiter der Landesanstalt für Pflanzenschutz, Stuttgart, auf der jüngsten DMK-Pflanzenschutztagung in Münster.

Meinert sagte, von den über 100 Fusarium-Arten treten im Süden Deutschlands hauptsächlich vier Ährenfusariosen auf. Gleichzeitig sei in Norddeutschland der Pilz Microdochium nivale zu beobachten, der kein echter Fusariumpilz sei und keine Mykotoxine bilde. Ährenfusariosen seien von besonderer wirtschaftlicher Bedeutung, weil neben Ertrags- verlusten, Minderung der Brau- und Backqualität sowie der Keimfähigkeit verschiedene für Mensch und Tier giftige Stoffwechselprodukte (Mykotoxine) von echten Fusariumpilzen gebildet werden. Am häufigsten werden nach Meinerts Angaben Weizen, Durum und Hafer befallen, weniger Gerste und Roggen.

Die Infektion erfolge zur Blüte. Fördernde Witterungsbedingungen seien Temperaturen über 20° C und anhaltende Feuchtigkeit zwischen 24 und 50 Stunden während der Blüte. Weiterhin werde durch eine pfluglose Boden- bearbeitung die Befallsstärke erhöht, weil dann genügend organisches Infektionsmaterial in Form von Stroh und Ernterückständen auf der Bodenoberfläche zur Verfügung stehe.

Zu den produktionstechnischen Möglichkeiten der Abwehr und Bekämpfung von Ährenfusariosen gehören nach Meinerts Angaben folgende vorbeugende Maßnahmen, die ein integriertes Vorgehen unterstützen: · Förderung der Rotte von Ernterückständen (Zerkleinern, optimale Verteilung auf der Fläche sowie gute Vermischung und Einarbeitung in den Boden) – keine Mattenbildung; dies ist vor allem wichtig bei Kulturen mit hohem Strohanfall wie z. B. Körnermais. · Wendende Bodenbearbeitung in nicht erosionsgefährdeten Gebieten. · Anbau verschiedener resistenter bzw. wenig anfälliger Weizensorten. Durch starke Einkürzung mit Wachstumsreglern können auch wenig anfällige Sorten durchaus stärker befallen werden. · Verwendung von gesundem und gebeiztem Saatgut. · Anwendung von Fungiziden zur Weizenblüte, wenn Witterung einen stärkeren Befall erwarten lässt. Der Wirkungsgrad liegt zwischen 50 und 60 %. · Trocknung auf weniger als 13 % Kornfeuchte im Lager verringert Pilzbesatz und Toxinbelastung.

Lesen Sie hierzu den AHO – Hintergundbericht: Mcotoxine: Ein Problem ungeahnter Tragweite

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