Sydney (pte) – Die stetig steigenden Temperaturen durch den Treibhauseffekt tragen dazu bei, dass die Milchproduktion bei Kühen rückläufig ist. Eine Studie der australischen Commonwealth Scientific and Industrial Research Organisation (CSIRO) spricht sogar von einem Rückgang vom bis zu drei Prozent.

Im Hunter Valley, rund 160 Kilometer nördlich von Sydney, konnten die Forscher zeigen, dass die Freilandtiere rund drei Prozent weniger Milch als Kühe, die im Schatten oder unter Überdachungen gehalten wurden, abgeben. Die Forscher haben errechnet, dass die Ausfälle bei Freilandhaltung bis zu 230 Liter Milch pro Kuh und Jahr betragen können. Technische Einrichtungen wie schatten- spendende Anlagen und der Einsatz von speziellen Berieselungsanlagen zur Senkung der Körpertemperatur kann den Verlust auf rund 50 Liter pro Jahr begrenzen.

Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass bei einer weiteren Erwärmung der Erde durch den Treibhauseffekt der jährliche Milchverlust bis zum Jahr 2030 zwischen 250 und 310 Liter pro Kuh betragen könnte. Aber bereits jetzt würde es sich auszahlen in temperatursenkende Maßnahmen zu investieren, so das Forschungsteam.