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Getreideart und -sorte bestimmen den Gehalt an PUFA

28. August 2000 — Ein zu hoher Gehalt an mehrfach ungesättigten Fettsäuren in der Futterration von Schweinen beeinträchtigt die Qualität des Fettes im Schlachtkörper. Um keinen Abzug beim Preis des Schweinefleisches zu riskieren, sollte der Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren (PUFA) im Futter den Wert von 0,8 Gramm pro Megajoule verdauliche Energie Schwein (g PUFA/MJ VES) nicht überschreiten.

In den letzten Jahren schien es, dass die neueren Gerstensorten diesen empfohlenen Grenzwert erreichten oder gar deutlich überstiegen und somit die Gerste nicht mehr als Verdünnungsfuttermittel für Rationen mit Maiskörnern oder Corn-Cob-Mix eingesetzt werden konnte. Um die Gehaltsunterschiede zwischen den Getreidearten, aber auch zwischen den Sorten innerhalb einer Getreideart sowie zwischen Jahren und Standorten besser kennen zu lernen, haben die Eidgenössischen Forschungsanstalten Posieux (RAP), Changins (RAC) und Reckenholz (FAL) die PUFA-Gehalte von 7 Wintergerste-, 3 Sommergerste-, 5 Winterweizen- und 5 Wintertriticalesorten analysiert. Die Proben stammten aus Extenso-Sortenversuchen von je 4 bis 5 Standorten in den Jahren 1998 und 1999. Die Untersuchungen zeigten, dass im Mittel der PUFA-Gehalt bei Wintergerste am höchsten war, bei der Sommergerste niedriger, beim Winterweizen noch niedriger und beim Wintertriticale am tiefsten. Die Unterschiede zwischen Sorten und Anbauorten waren nur bei Wintergerste und Winterweizen signifikant. Interessant und für die Praxis bedeutungsvoll war jedoch die Tatsache, dass bei allen Getreidearten keine signifikanten Wechselwirkungen „Sorte x Ort“ und „Sorte x Jahr“ festgestellt wurden. Dies bedeutet, dass der PUFA-Gehalt sehr stark sortenabhängig ist und von der Umwelt nicht oder nur wenig beeinflusst wird. Mit anderen Worten: Eine Sorte mit einem hohen PUFA-Gehalt weist immer hohe Gehalte auf, eine Sorte mit tiefem Gehalt liegt immer im unteren Bereich. Beim Winterweizen scheinen die PUFA-Gehalte in keinem Zusammenhang mit den Qualitätsklassen zu stehen.

Bemerkenswert ist, dass mit Ausnahme von zwei Einzelwerten bei Wintergerste (von total 155 Proben) bei keiner Probe die empfohlene Limite von 0,8 g PUFA/MJ VES überschritten wurde. Die Befürchtung, dass neuere Gerstensorten diesen Wert deutlich übertreffen, konnte nicht bestätigt werden. Generell ist festzuhalten, dass die PUFA-Gehalte der untersuchten Getreidearten und -sorten sehr viel niedriger sind als jene von Mais.

Kontakt:

Mathias Menzi, Eidgenössische Forschungsanstalt für Agrarökologie und Landbau (FAL), Reckenholz, 8046 Zürich, Telefon 01 377 71 11

Peter Stoll, Eidgenössische Forschungsanstalt für Nutztiere (RAP) 1725 Posieux, Telefon 026 40 77 111

Dario Fossati, Eidgenössische Forschungsanstalt für Pflanzenbau Changins (RAC), 1260 Nyon 1, Telefon 022 363 44 44

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