Bundesländer kündigen BSE-Tests an
Berlin/Wiesbaden (agrar.de) – Nach dem Landwirtschaftministerium appellierte auch das Gesundheitsministerin an die Bundesländer, die BSE-Schnelltests früher als vorgeschrieben einzuführen. Dem entsprechen nun die Bundesländer, die ersten kündigten baldige Untersuchungen an.
Die hessischen Veterinärbehörden wollen zum Ende der kommenden Woche mit Tests an Rinderhirnen beginnen, derzeit werde beim Untersuchungs- amt Gießen eine zentrale Einrichtung für die Gewebeuntersuchungen eingerichtet. Dort sollen jährlich rund 2.400 Rinder getestet werden, die verendet sind oder Störungen des zentralen Nervensystems aufweisen. Damit werde die von der EU vorgeschriebene Zahl von 350 Untersuchungen für Hessen deutlich überschritten. Neben Rindern sollen Schafe und Ziege mit zentralnervösen Symptomen untersucht werden.
Auch Baden-Württemberg kündigte sofortige Tests an, Schleswig-Holstein und Hamburg wollen noch in diesem Jahr mit den Tests beginnen. Insgesamt muss Deutschland laut EU-Richtlinien 10.000 Tiere testen, man will die Untersuchung aber freiwillig auf 66.000 Rinder ausweiten. Ab Januar 2001 werden die BSE-Tests obligatorisch.