Niedersachsen testet Rinder mit „zentral-nervösen“ Symptomen
(aho) Erneut hat heute der Niedersächsische Minister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Uwe Bartels, vor dem Niedersächsischen Landtag die EU-Kommission aufgefordert, ihr Zusage, die besondere Kennzeichnung britischen Rindfleisches in allen Mitgliedsstaaten durchzusetzen, unverzüglich einzulösen. Andernfalls müsse für die säumigen Mitgliedsstaaten ein Exportverbot ausgesprochen werden. Ein entsprechender Antrag Niedersachsens habe, so Bartels, am vergangenen Montag eine breite Mehrheit im Agrarausschuss des Bundesrates gefunden. Dies freue ihn besonders deshalb, weil damit die Diskussion in die sachlich notwendigen Bahnen gelenkt worden sei.
Minister Bartels kündigte vor den Abgeordneten gleichzeitig an, dass ab sofort alle Rinder mit sogenannten „zentral-nervösen“ Symptomen sowie eine repräsentative Stichprobe aller mit nicht eindeutigem Krankheitsbild eingegangenen Rinder unter Anwendnung von Schnelltests untersucht werden. Zusätzlich werden Schnelltests auch bei älteren geschlachteten Rindern stichprobenweise eingesetzt. Bartels betonte, dass bisher auf freiwilliger Basis durchgeführte Tests bei einigen hundert geschlachteten Rindern in Niedersachsen keinerlei Hinweise auf eine BSE-Gefährdung gegeben haben.