Funke: Kein Tiermehl aus Frankreich verwenden
(aho) Tiermehl aus Frankreich soll in Deutschland keinesfalls verwendet werden. In Schreiben an den französischen Landwirtschaftsminister Jean Glavany und an EU-Kommissar David Byrne hat Bundesernährungsminister Karl-Heinz Funke gefordert, dass ein Ausfuhrverbot für diejenigen Futtermittel erlassen wird, die in Frankreich nicht mehr eingesetzt werden dürfen.
Nachdem die französische Regierung am 10. November die Verfütterung von Tiermehl, Knochenmehl, Fischmehl und Geflügelmehl untersagt hat und die Einfuhr von Mischfuttermitteln nur noch erlaubt, wenn sie keine dieser Mehle enthalten, müsse sichergestellt werden, dass französische Tiermehle auch nicht in anderen Mitgliedstaaten zum Einsatz gelangen können, so Funke. „Wir werden dafür sorgen, dass französische Futtermittel, die im eigenen Land als nicht sicher gelten, nicht bei uns angeboten werden können,“ sagte der Minister vergangene Woche (16. November) in Berlin. Er wies erneut darauf hin, dass das Drucksterilisationsverfahren, das in Deutschland seit 65 Jahren flächendeckend angewendet werde, eine sichere Methode der Tierkörperverwertung sei. Daher bleibe genügend Zeit, über alternative Verwendungsmethoden mit den Bundesländern und der EU zu beraten.