BSE- Überwachung wird in NRW ab sofort erheblich ausgeweitet
(aho) Seit dem 1. September untersucht Nordrhein-Westfalen verendete Tiere auf BSE und führt auch BSE-Schnellteste auf Schlachthöfen durch. Ab sofort werden in Nordrhein-Westfalen alle verendeten Rinder auf BSE untersucht. Außerdem werden die BSE-Kontrollen auf den Schlachthöfen verstärkt. Dies bedeutet, dass innerhalb der kommenden zwölf Monate circa 6000 verendete Rinder und zunächst mindestens 500 Schlachttiere auf BSE getestet werden. „Mit diesem flächendeckenden Überwachungsprogramm wollen wir den Verbraucherinnen und Verbrauchern in Nordrhein-Westfalen eine bestmögliche Sicherheit geben,“ erklärte Umweltministerin Bärbel Höhn. „Hundertprozentige Sicherheit gibt es nicht, aber wir sind verpflichtet, aus Vorsorgegründen zum Schutz der Menschen alles heute Mögliche zu tun. Auch die Aktivitäten von bisher fünf Metzgereien in Nordrhein-Westfalen, die im Rahmen der betrieblichen Eigenkontrolle ihre Schlachtrinder auf BSE untersuchen, ist der richtige Weg für zusätzliche Sicherheit.“ Die BSE-Untersuchungen werden in den vier staatlichen Untersuchungsämtern des Landes durchgeführt, die bereits über eine große Erfahrung mit BSE-Schnelltesten verfügen. Bei ihnen wurde 1999 das in Deutschland bisher einzige Sonder- programm zur Erkennung von BSE durchgeführt, bei dem 5029 Rinder mit dem BSE-Schnelltest untersucht wurden.