„Wildschweinefleisch aus dem Harz bedenkenlos genießbar“
(aho) „Das Fleisch von Wildschweinen aus dem Harz ist bedenkenlos genießbar“, das hat Niedersachsens Landwirtschaftsminister Uwe Bartels unterstrichen. Anderslautende Meldungen der vergangenen Woche, nach denen dieses Fleisch aktuell als „Erblast“ der Tschernobyl- Katastrophe erhöhte Cäsium-Werte aufweise, entbehrten jeder Grundlage.
Zwar seien im Frühjahr erhöhte Werte festgestellt worden, weil die Schweine in Ermangelung anderer Nahrungsmittel vermehrt Futter aus dem Boden aufgenommen hätten; mit dem großen Angebot an Bucheckern und Eicheln im Herbst sei der Cäsiumgehalt des Wildschweinefleisches jedoch wieder schlagartig zurückgegangen, betonte Bartels. Folgerichtig habe das Staatliche Veterinäruntersuchungsamt in Hannover seit Oktober keine Überschreitung der Grenzwerte bei Wildschweinefleisch mehr festgestellt.
Unabhängig von der geringen Cäsiumbelastung des Wildschweinefleisches würden die Kontrolluntersuchungen an erlegtem Schwarzwild auch zukünftig im Rahmen des in Niedersachsen etablierten Wildmonitoringprogrammes durchgeführt. Dadurch sei für den Verbraucher die Sicherheit gewährleistet, dass nur einwandfreies und unbedenkliches Wildbret in den Handel gelange, so Bartels abschließend.