(aho) — Mit der Ausweitung der BSE-Tests in der EU zieht der Konkurrenzkampf der Anbieterfirmen der drei Tests an, die von der EU genehmigt sind. Neben dem Schweizer „Prionics“ sind „Enfer“ aus Irland und „Bio-rad“ aus den USA im Rennen. Die Zürcher Prionics AG ist nach einer Meldung der Schweizerische Depeschen- agentur heute Marktführer. Seit 1999 seien über 120 000 Tests durchgeführt worden. Der Marktanteil beträgt gemäss Angaben der Firma Prionics rund 95 Prozent.

Die 1997 als Spin-off-Firma der Universität Zürich gegründete Firma beschäftigt heute 20 Angestellte. Der BSE-Test wurde in einem Nationalfondsprojekt entwickelt. Patentinhaber ist der Kanton Zürich. Er erhält dafür von der Prionics AG Lizenzgebühren, die wieder in die Forschung an der Universität investiert werden. Die sogenannten Prionics-Checks werden heute neben der Schweiz auch in Frankreich, Holland, Finnland und Dänemark sowie einigen deutschen Bundesländern angewendet. Aber auch in Ländern wie Spanien, Italien, Portugal, England und Österreich werde er getestet. Der Prionics-Test sei der einzige, der bei der EU- Validierung auf Anhieb alle Proben richtig identifiziert habe. Die Krankheit könne schon dann festgestellt werden, wenn im Hirn des Rinds noch keine Zerstörungserscheinungen