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Kontrollen in Mischfutterwerken – Alternativen zum Tiermehl

(aho) Landwirtschaftsminister Till Backhaus hat heute eine Reihe von Maßnahmen veranlasst, um die BSE-Gefahr im Land Mecklenburg-Vorpommern abzuwenden. So wird heute in allen Mischfutterwerken das Futter für Wiederkäuer auf eventuelle Spuren von Tiermehl beprobt. Auch die vorhandenen Bestände an Fertigfutter werden überprüft. „Das ist eine reine Vorsorgemaßnahmen. Ich bin mir sicher, dass in unseren Misch- futterwerken das Futter den Vorschriften entsprechend produziert wird. Der Verbraucherschutz steht für mich jedoch an erster Stelle. Deshalb werden wir alles unternehmen, um eine lückenlose Aufklärung zu erreichen und um jedwede Eventualität auszuschließen“, so Landwirtschaftsminister Till Backhaus. Ab sofort werden in den landwirtschaftlichen Betrieben, die Milchkühe oder Rinder halten, ebenfalls Proben des vorhandenen Mischfutters gezogen. Diese Kontrollen werden ab Mittwoch auf die Schweine- und Geflügelmäster ausgeweitet. Landwirtschaftsminister Till Backhaus unterstützt vorbehaltlos die Eilverordnung der Bundesregierung, wonach ab Mittwoch kein Tiermehl mehr verfüttert werden darf. „Ich bin der Auffassung, dass wir hierbei ganz konsequent vorgehen sollten. Auch wenn die Verordnung vorsehen sollte, dass die Landwirte ihre vorhandenen Futterbestände noch einsetzen dürfen, meine ich, dass wir am Mittwoch einen rigorosen Schlussstrich ziehen sollten“, erklärt der Landwirtschaftsminister. Gleichzeitig wird eine Expertengruppe, bestehend aus Vertretern der Landesforschungsanstalt, des Forschungsinstituts zur Biologie landwirtschaftlicher Nutztieren, Fachleuten der Futtermittelherstellung und Vertreter des Landwirtschaftsministerium einberufen, die Alternativen zur Tiermehlfütterung erarbeitet. Diese wird auch Berater schulen, die dann speziell in den schweine- und geflügelhaltenden Betrieben den Landwirten zur Seite stehen. „Die Landwirte stellt diese kurzfristige Entscheidung sicherlich vor eine schwierige Situation. Aber wir können diese meistern. Die Hähnchen- und Putenmäster, die sich in der Erzeugerorganisation zusammengeschlossen haben, verfüttern jetzt schon kein Tiermehl. Die Erzeugerorganisationen haben sich dies auch zertifizieren lassen. Schwierig wird es nur für die Schweinehalter. Aber auch für diese Betriebe lassen sich Alternativen finden. Tiermehl kann man ersetzten durch pflanzliche Eiweiße wie Sojaschrot, Lupinen, Ackerbohnen und Erbsen“, erläutert der Agrarminister. Eine Gefährdung der Tierbestände im Land sieht er durch die Herausnahme des Tiermehls aus der Fütterung keineswegs. „Die Mastperiode wird mit Sicherheit länger, das Futter auch teurer. Insofern werden wir mit der Bundesregierung und der Europäischen Kommission über die Kostenübernahmen hart verhandeln.“ Überprüft werden derzeit auch mögliche bestehende Verbindungen zwischen den von BSE betroffenen Betrieben in Schleswig-Holstein und Sachsen-Anhalt und den Betrieben in Mecklenburg-Vorpommern. Anhand der Ohrmarken kann eindeutig festgestellt werden, ob Tiere aus diesen Beständen nach Mecklenburg-Vorpommern gekommen sind. Darüber hinaus werden die Tests an allen gefallenen und aus besonderem Anlass geschlachteten Rinder über 30 Monate fortgesetzt. Schlachthöfe, die ihre Schlachttiere freiwillig einem BSE-Schnelltest unterziehen wollen, werden gebeten dies in Abstimmung mit den jeweiligen Amtstierärzten der Landkreise vorzunehmen. Wichtig dabei ist, dass die Proben von den Amtstierärzten genommen und in einem Labor analysiert werden um den amtlichen Charakter und die Vergleichbarkeit zu gewährleisten. Morgen wird dazu im Landwirtschafts- ministerium eine Beratung zwischen allen Schlachthöfen, den registrierten Schlachtbetrieben und den Amtstierärzten durchgeführt. Ab heute 14.00 Uhr ist im Landwirtschaftministerium Mecklenburg-Vorpommern eine BSE-Hotline geschaltet. Unter den Nummern 0385/5886670, 71, 72 und 73 geben Experten Antwort auf Fragen der Verbraucher und der Landwirte. Die Hotline ist heute bis 20.00 und morgen ab 8.00 Uhr geschaltet. „Ich rate den Verbrauchern dringend, sich die Herkunft des Fleisches belegen zu lassen. Vorsicht ist bei billigen Wurstsorten geboten. Auch auf das Auskochen von Markknochen für den Suppen- oder Soßenfond sollte vorsichtshalber verzichtet werden“, rät der Landwirtschaftsminister.

Fragen, Meinungen, Hinweise an:

Pressesprecherin: Marion Zinke Tel.: 0385 / 588-6003 od. -6065 Fax: 0385 / 588-6022 E-Mail

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