Funke: Ja zu einem Forschungsprogramm BSE-Prionen auf der Weide
„Wenn der Vorsitzende des Wissenschaftlichen Beirates Bodenschutz einen wissenschaftlich begründeten Verdacht sieht, dass es ein BSE-Infektions- risiko auf der Weide gebe, dann müssen wir das schnellstmöglich aufklären“, sagte Bundesernährungsminister Karl-Heinz Funke am Donnerstag in Berlin.
Es gebe auch andere wissenschaftliche Meinungen zu diesem Thema, z. B. die des BSE-Experten Prof. Wiesner aus Düsseldorf. Danach könnten Prionen weder von Pflanzen aufgenommen werden, noch könnten sie sich im Boden oder in Pflanzen vermehren.
„Trotzdem nehme ich den Vorschlag des Vorsitzenden des Wissenschaftlichen Beirats Thönes auf und werde dem Bundesumweltminister Trittin und meiner schleswig-holsteinischen Kollegin Frau Ingrid Franzen heute ein Forschungsprogramm folgender Art empfehlen: Pachtung von Weideflächen des schleswig-holsteinischen Betriebes, auf dem bei einer Kuh BSE festgestellt wurde, sowie umgehende Erforschung der Zusammenhänge. Auch ich bin bereit, Ressourcen aus dem Bereich meiner Ressortforschung dafür bereitzustellen“ so Funke.