Vorsicht mit Wunderkerzen
(aho) Unachtsamer Umgang mit Wunderkerzen kann böse Folgen haben, auch wenn diese bereits abgebrannt sind. Wie die Landwirtschaftskammer Westfalen-Lippe mitteilt, sind insbesondere im Kreis Höxter schon mehrfach Wunderkerzen oder Kunststoffbänder in Grassilage gefunden worden – einem Gemisch, das ausschließlich für die Tierfütterung vorgesehen ist. Die Funde lassen vermuten, dass die Wunderkerzen und Kunststoffbänder zuvor als Anhängsel von heliumgefüllten Luftballons unkontrolliert auf landwirtschaftlichen Grünflächen gelandet sind. Wenn diese abgemäht und als Silage verarbeitet werden, fressen die Rinder die abgebrannten Wunderkerzen und Kunststoffbänder. Die Tiere können sich damit so schwer verletzen, dass sie sogar verenden. Deshalb bittet die Landwirtschaftskammer dringend darum, Wunderkerzen nur dann zu verwenden, wenn diese kontrolliert und vorschriftsmässig entsorgt werden können.
Agrar Aktuell, Ausgabe 47 vom 29.11.2000