Funke: „Wir brauchen die gläserne Wertschöpfungskette.“
(aho) Größtmögliche Sicherheit der Verbraucher vom Stall bis auf den Tisch. Diesem Anliegen sieht sich die Bundesregierung verpflichtet. In der heutigen aktuellen Stunde des Bundestages sagte Bundesernährungsminister Karl-Heinz Funke: „Die Verbraucher haben ein Anrecht darauf, genau zu erfahren, was sich in ihrer Nahrung befindet. Das kann aber nur gelingen, wenn auch der Landwirt genauestens nachvollziehen kann, welche Stoffe er in den Futter- mitteln an seine Tiere verfüttert. Deshalb fordert die Bundes- regierung eine Kennzeichnung der Inhaltsstoffe von Futtermitteln mit Nachdruck, und zwar obligatorisch, EU-weit und umfassend. Die Bundesregierung will absolute Transparenz, was im Einzelnen an Nutztiere verfüttert werden darf. Wir werden daher eine Positivliste für Futtermittel in Europa vorantreiben.“
Gleichzeitig forderte Funke alle an der Nahrungsmittelproduktion, -verarbeitung und -verteilung Beteiligten auf, zu noch größerer Qualität und Sicherheit der Lebensmittel beizutragen. Ein wichtiges Instrument dazu seien vertragliche Bindungen von der Erzeugung über die Verarbeitung bis zum Handel. „Eine vertraglich abgesicherte, mit Kontrollen und gegebenenfalls Sanktionen verbundene Erzeugung von Fleisch ist die beste Garantie für erstklassige Qualität und größtmögliche Sicherheit. Gleichzeitig herrscht hier absolute Transparenz. Hier kann und muss noch viel mehr getan werden als bisher“, so der Minister. „Wir brauchen die gläserne Wertschöpfungskette.“