„Spermasexing bei Kühen“
(aho) In Zukunft kann der Landwirt das Geschlecht der Kälber bestimmen. Dies berichtet der LID der Schweiz. Ein neues Verfahren ermöglicht es, vor der künstlichen Befruchtung die Samen nach dem Geschlecht zu trennen. Das „Spermasexing“ genannte Verfahren ist am 5. Dezember in Schwyz vorgestellt worden. Entwickelt wurde es vom amerikanischen Land- wirtschaftsdepartement und der US-Firma XY Inc. Schweizer Lizenznehmerin ist die 1999 gegründete Biotechfirma BIG X AG. Laut XY handelt es sich um das einzige Verfahren, mit dem erfolgreich eine Trächtigkeit mit zum Voraus bestimmtem Geschlecht erzielt werden kann. Im Schweizer Probelauf funktionierte das Sexing in elf von zwölf Fällen. Die Kälber sind laut BIG X die ersten Braun- und Fleckviehkälber, die ausserhalb der USA und Grossbritannien auf diesem Weg gezeugt worden sind. Mit dem „Spermasexing“ können gezielt weibliche Kälber für den Herdenersatz und die Milchproduktion gezeugt sowie Rinder, die erstmals abkalben, vor der schwierigen Geburt eines schweren männlichen Kalbes verschont werden.