Staiblin fordert Importverbot für englisches Schaffleisch
(aho) Wie das Ministerium Ländlicher Raum am Freitag (8. Dezember) mitteilte, forderte die Ministerin für den Ländlichen Raum, Gerdi Staiblin, in einem Schreiben an den Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Karl-Heinz Funke, ein Importverbot für Schaffleisch aus Großbritannien (GB). Die Ministerin führte darin aus, daß die Schafkrankheit Scrapie in GB ungeachtet der großen Bemühungen zur Bewältigung der BSE-Krise weiterhin häufig verbreitet ist. In jüngerer Zeit diskutiere jedoch die Wissenschaft immer häufiger eine mögliche Rückübertragung des BSE-Erregers auf Schafe. Dies war Anlaß für Baden-Württemberg, so Gerdi Staiblin, aus Gründen des vorsorgenden Verbraucherschutzes in seinem Entschließungs- antrag im Bundesrat ein Verbringungsverbot für lebende Schafe und Ziegen sowie für Schaf- und Ziegenfleisch aus GB zu fordern. In der gemeinsamen Entschließung aller Bundesländer sei dieser Punkt aber nicht aufgegriffen worden. Angesichts der sehr kritischen Bewertung der Wissenschaft bat sie ihren Kollegen nachdrücklich, von Seiten der Bundesregierung auf ein Verbringungsverbot für lebende Schafe und Ziegen sowie von Fleisch aus GB hinzuwirken.