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Fleisch für eine ausgewogene Nährstoffversorgung

(ZDS/CMA) – Neue Ernährungsstudien verdeutlichen, dass Vegetarier und vor allem Veganer, speziell aber deren Nachkommen im Vergleich zu Gemischtköstlern bzw. deren Kindern von einer unzureichenden Versorgung verschiedener Nährstoffe betroffen sind. Dies betrifft primär Eisen, Vitamin B12 und die hochungesättigten Fettsäuren.

Die weltweit am weitesten verbreitete Mikronährstoff-Mangelerkrankung ist die Eisenmangelanämie. In Entwicklungsländern sind etwa 55 Prozent der Schwangeren und 50 Prozent der Kinder, 40 Prozent der Frauen und 30 Prozent der Männer davon betroffen. Die einseitige und überwiegend vegetarische Ernährung ist für Eisenmangel und deren Folge in Entwicklungsländern wie auch in Deutschland die wichtigste Ursache. Massiver Eisenmangel (Hämoglobin < 80 g/L) während der Schwangerschaft erniedrigt die fötale Eisenreserve, erhöht das Risiko einer Frühgeburt und ist mit geringem neonatalen Körpergewicht und mit Eisenmangel und Anämie bei Neugeborenen und Kleinkindern assoziiert. Eisenmangelanämie wiederum bedingt ein Zurückbleiben der geistigen Entwicklung von Kindern. Kinder von streng vegetarisch lebenden Müttern weisen ein geringeres Körpergewicht auf, haben einen kleineren Kopfumfang und eine geringere Körperlänge. Frühgeborene von Vegetarierinnen weisen gehäuft eine gestörte Hirnentwicklung und eine eingeschränkte Sehkraft auf. Auch die häufig zu beobachtende ungenügende körperliche Entwicklung von Kindern in den ländlichen Gebieten von Ägypten, Kenia und Mexiko ist mit einer ungenügenden Zufuhr von Eisen, Zink und Vitamin B12 assoziiert, Nährstoffe, die primär über Fleisch geliefert werden. In den letzten Jahren wurde entdeckt, dass für kleine, leichtgewichtige, ungenügend entwickelte Neugeborene später im Leben das Risiko für Insulinresistenz bzw. eine erniedrigte Gluko-setoleranz und Diabetes deutlich erhöht ist. Entsprechend ist in ihrem späteren Leben das Risiko für Bluthochdruck, abnorme Blutgerinnung, erhöhten Blutfettwerten und Herz-Kreislauferkrankungen erhöht. Strenge Vegetarier mit geringem Konsum tierischer Produkte und vor allem Veganer weisen eine mangelnde Versorgung mit Vitamin B12 auf. Neugeborene von vegetarisch lebenden Müttern mit B12 -Mangel haben ein entsprechend hohes Risiko, ebenfalls einen B12 -Mangel zu erleiden. Kinder mit B12 -Mangel entwickeln schwere neurologische Störungen und bleiben in der geistigen und körperlichen Entwicklung zurück. Eine aktuelle Studie aus der Universität Wageningen (Niederlande) hat belegt, dass bis zum 6. Lebensjahr vegan ernährte Kinder mit entsprechender unzureichender oder fehlender B12-Zufuhr im späteren Leben, das heißt als Jugendliche, intelligenzmäßig im Vergleich zu Gemischtköstlern signifikant zurückbleiben. Vegetarier haben auch einen erhöhten Gehalt an Homozystein im Blut, was als eigenständiger Risikofaktor für Herz-Kreislauferkrankungen etabliert ist und was primär auf die zu geringe bzw. fehlende Versorgung mit Vitamin B12 und den entsprechenden B12 -Mangel zurückzuführen ist. Neue Ernährungsstudien verdeutlichen ebenfalls, dass Vegetarier und vor allem Veganer im Vergleich zu Fleischessern eine erhöhte Gerinnungsneigung des Blutes aufweisen. Das erklärt sich mit einer fehlenden Zufuhr an den hoch ungesättigten Omega-3-Fettsäuren, die grundsätzlich nur über tierische Fette verfügbar sind. Diese Fettsäuren sind auch für die Entwicklung des Gehirns und seiner Funktionsfähigkeit unabdinglich. Kinder von Vegetarierinnen weisen einen niedrigeren Blutspiegel an diesen Fettsäuren auf, womit das Risiko einer ungenügenden geistigen Entwicklung einhergeht. Fazit: Vegetarische Ernährung führt zu erheblichen, bisher allzu wenig beachteten Gesundheitsrisiken, wovon vor allem die Nachkommen von vegetarisch lebenden Müttern betroffen sind. Ansprechpartner: Dr. Nicolai Worm, Maxhöhe 40, 82335 Berg Telefon: 08151-953087; Telefax: 08151-953088 nicolai.worm@t-online.de

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