BSE: Verdächtige Wurstwaren aus dem Verkehr ziehen
Zu möglichen Gefährdungen durch die Verarbeitung von so genannten Risikomaterialien in Fleischprodukten erklärt die agrar- und verbraucherpolitische Sprecherin der Grünen Ulrike Höfken:
Die neuesten BSE-Fälle weisen darauf hin, dass die Verbreitung der Seuche größer ist, als bisher angenommen. In Sachen BSE muss jede Verbrauchergefährdung ausgeschlossen werden. Daher ist es notwendig, Rinder-Wurstwaren und andere Rinder-Fleischprodukte, bei denen der Verdacht auf Verarbeitung von Risikomaterialien besteht, vorsorglich aus dem Verkehr zu ziehen. Die Bundesländer müssen diese Maßnahmen konsequent umsetzen und kontrollieren. Das gilt auch für Importe.
Das Verarbeitungsverbot von Risikomaterialien (Hirn, Rückenmark, Augen) gilt in Deutschland seit dem 1.10.2000. Eine eindeutige Kennzeichnung aller Fleischprodukte war bisher in der EU nicht durchsetzbar. Jetzt müssen endlich – wie von uns seit langem gefordert – alle Fleisch- und Wurstwaren transparent mit Herkunft und allen Bestandteilen gekennzeichnet werden. Erst dann ist Wurst wieder sicher. Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen Pressestelle 11011 Berlin Telefon: 030/227-5 72 12/5 72 13 Fax: 030/227 5 69 62 E-Mail: presse@gruene-fraktion.de