Bayern: Erste Untersuchungsergebnisse liegen vor
München (aho) – Der bayrische Landwirtschaftsminister Josef Miller hat am Donnerstag den 21. Dezember die ersten Ergebnisse der von ihm veranlassten Futtermitteluntersuchungen auf den von BSE betroffenen landwirtschaftlichen Betrieben in Sulzberg, Stamsried und Pilsach bekannt gegeben. Danach wurden bei der mikroskopischen Untersuchung durch die landwirtschaftliche Untersuchungs- und Forschungsanstalt (LUFA) in Speyer in zehn der elf eingereichten Proben keine tierischen Bestandteile im Futtermittel festgestellt, eine Probe eines Milchleistungsfutters wies Spuren unter der gerichtsverwert- baren Nachweisgrenze „viel kleiner als 0,5 Prozent“ auf. Die Untersuchungen wurden nach der geltenden EU-Richtlinie 98/87/EG vorgenommen.
Auf Anordnung des Ministers wurden auf den Betrieben zusätzlich die Futtermittelzukäufe zurück bis 1995 mit Menge, Kaufdatum, Lieferfirma und Futtermitteltyp erfasst. Die Prüfung läuft jetzt an, mit Ergebnissen ist aller Voraussicht nach in diesem Jahr nicht mehr zu rechnen. Miller: „Die Rückverfolgung bis zu den Herstellern und ihren Zuliefern ist sehr arbeitsaufwendig und während der Feiertage wohl nicht zu bewältigen.“