Niedersachsen: Weiteres Zwischenergebnis zum BSE-Verdacht
Landwirtschaftsminister beruft interministeriellen Krisenstab ein
(aho) – Das Veterinäruntersuchungsamt Oldenburg schloss am Dienstag vormittag die Immunhistochemische Untersuchung der BSE-Verdachtsprobe an Gewebeschnitten der BSE-verdächtigen Kuh ohne auswertbares Ergebnis ab.
Damit ist der BSE-Verdacht weiter offen. Staatssekretär Dietmar Schulz hat daraufhin das Amt gebeten, eine weitere Gewebeuntersuchung anzusetzen, deren Durchführung mehrere Tage beanspruchen wird. Die für eine amtliche Bestätigung eines BSE-Seuchenfalles zusätzlich notwendigen Untersuchungen durch das nationale Referenzlabor in der Bundesforschungsanstalt für Viruskrankheiten der Tiere in Tübingen werden voraussichtlich am kommenden Wochenende abgeschlossen sein.
Landwirtschaftsminister Uwe Bartels hat für Mittwoch (27.12.) den interministeriellen Krisenstab einberufen, der die notwendigen weiteren Schritte auf der Basis des Niedersächsischen BSE-Maßnahmeplans koordiniert.
Im Falle der amtlichen Bestätigung von BSE werden alle Tiere des Befallbestandes getötet, die Tierkörper nach Vorbehandlung verbrannt und die Gehirne amtlich veterinärmedizinisch untersucht.
Die eingeleiteten epidemologischen Untersuchungen, insbesondere hinsichtlich der verwendeten Futtermittel und des Verkaufs von Abkömmlingen des betroffenen Tieres werden mit Nachdruck fortgesetzt.
Ministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Forsten, Hannover, 26.12.00