BSE-Verdacht hat sich bestätigt
(aho) – Die Untersuchung des Probenmaterials von der BSE-verdächtigen Kuh aus Nortrup, Landkreis Osnabrück, in der Bundesforschungsanstalt für Viruskrankheiten der Tiere, Tübingen, hat sich bestätigt.
Wie das in Deutschland dafür zuständige BSE-Referenzlabor mitteilt, konnte dort eindeutig BSE-typisches Prion-Protein nachgewiesen werden. Damit wurden die positiven Befunde der in Oldenburg durchgeführten Schnelltests bestätigt.
Aufgrund dieses Befundes muß nunmehr nach dem bundeseinheitlichen Maßnahmenkatalog der gesamte Herkunftsbestand der BSE-Kuh getötet und die getöteten Rinder nach Vorbehandlung unschädlich beseitigt (verbrannt) werden. Es handelt sich insgesamt um 274 Tiere. Von der Tötung ausgenommen bleibt das am Tag der Notschlachtung der BSE-Kuh geborene Kalb. Dieses soll für die Forschung, zur Klärung der BSE- Übertragungswege von der Mutter auf das Kalb, genutzt werden.
Die Tötung der Rinder erfolgt in der ersten Januarwoche. Alle getöteten Rinder werden im Staatlichen Veterinäruntersuchungsamt in Oldenburg auf BSE untersucht.
Ob auch die 88 Rinder des Bestandes aus dem die Kuh ursprünglich stammte, getötet werden müssen, wird in der 1. Januarwoche entschieden werden.
Ministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Forsten, Hannover, 28.12.00