(Gießen) – In einer Anfrage an sämtliche zuständigen Ministerien der Bundesländer und des Bundes hat der VUP bereits in der zweiten Novemberhälfte darauf hingewiesen, dass auch private Untersuchungslaboratorien über Kapazitäten verfügen, BSE-Untersuchungen durchzuführen. Da hier hinsichtlich Fachkompetenz, Ausrüstung, seuchenschutzrechtlichen Voraussetzungen und Unabhängigkeit qualifizierte Untersuchungseinrichtungen zur Verfügung stehen und staatliche Laboratorien die erforderlichen Kapazitäten auch aus Kostengründen kaum abdecken könnten, dränge sich die Beteiligung qualifizierter, privater Untersuchungsstellen regelrecht auf.

Die gegenwärtige Diskussion über BSE führte bei privaten Laboratorien und deren Kunden jedoch zu Verunsicherungen. Dabei frage man sich, unter welchen technischen Voraussetzungen Laboratorien BSE-Untersuchungen durchführen dürfen und ob seitens der Behörden auch an eine Zulassung privater Unternehmen für diese Untersuchungen gedacht sei. Mit Hinweis auf die Dringlichkeit bat der VUP um eine schnelle Entscheidung und Beantwortung dieser Fragen.

Der VUP empfiehlt dabei mit Nachdruck, für die Durchführung und Anerkennung von BSE-Tests bei allen Untersuchungsstellen das Vorhandensein eines zertifizierten / akkreditierten Qualitäts- managements für den entsprechenden Bereich vorauszusetzen. Dieses müsse auch für die beteiligten staatlichen Laboratorien gelten. Die alleinige Notifizierung durch die Behörden der Länder reiche nach Ansicht des VUP nicht aus.

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