Untersuchung der gesundheitlichen Auswirkung von Stallabluft
(aho) – Im Jahre 2001 finden im Landkreis Vechta Untersuchungen des Gesundheitsamtes zum Ausbreitungsverhalten und der gesundheitlichen Auswirkungen der Stallabluft auf die Anwohner von Anlagen der Intensivtierhaltung statt. So sollen neue Erkenntnisse zu möglichen gesundheitlichen Auswirkungen von Tierstallemissionen gewonnen werden. Die Untersuchungen finden im Rahmen eines von der Landesregierung beschlossenen Programmes statt. Unter anderem werden 2001 in den vier Landkreisen Cloppenburg, Emsland, Oldenburg (Land) und Vechta rund 8000 Eltern von Einschulungskindern befragt. Die Eltern sollen sich dabei zu Beschwerden und Erkrankungen der Atemwege, Allergien und Neurodermitis Ihrer Kinder, aber auch zu Ihrem Wohnumfeld sowie zu individuellen Risiken äußern. Die Kinder werden im Landkreis Vechta im Rahmen der Schuleingangsuntersuchungen auf Neurodermitis untersucht. Durchgeführt wird die Studie vom Niedersächsischen Landesgesundheitsamt in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt Vechta und der Hautklinik der Medizinischen Hochschule Hannover. Für die gesamte Untersuchungsregion wird die Häufigkeit von Atemwegserkrankungen und Allergien bei Einschulungskindern erfasst und im Zusammenhang mit bekannten und in der Diskussion stehenden Risikofaktoren analysiert. Bei der Auswertung der Untersuchung wird der Frage nachgegangen, ob die Nähe des Wohnortes zu Anlagen der Intensivtierhaltung einen Einfluss auf die Gesundheit der Kinder hat. Individuelle sowie wohnortbezogene Einflussgrößen wie Rauchverhalten der Eltern, Haltung von Haustieren oder Feuchtigkeit in der Wohnung werden dabei mit berücksichtigt. Dadurch sollen Fehler bei der Auswertung vermieden werden.
Landkreis Vechta