Bei BSE weiterhin „Keulung“ des Bestandes
(aho) – Nach der gestrigen Staatssekretärs-Besprechung in Bonn besteht zwischen Bund und Ländern Einvernehmen, auch künftig nach dem BSE- Maßnahmenkatalog zu verfahren und bei einem BSE-Fall den gesamten Bestand zu töten, so heute Landwirtschafts-Staatssekretär Dietmar Schulz (Ministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Forsten, Hannover).
Ausschlaggebend hierfür ist, dass diese Verfahrensweise den Forderungen des Internationalen Tierseuchenamtes in Paris entspricht und – von dem in Großbritannien eingerichteten und von der EU- Kommission gebilligten spezifischen Bekämpfungsprogramm abgesehen – auch in den anderen Mitgliedstaaten der Europäischen Union praktiziert wird. In einem auf EU-Ebene eingebrachten Entwurf über BSE- Bekämpfungsvorschriften hat das Europäische Parlament diese Bekämpfungsstrategie ebenfalls befürwortet.
In Anbetracht abzusehender gesamtwirtschaftlicher Folgen wird daher in Erwartung EU-einheitlicher Bekämpfungsvorschriften derzeit an der bisherigen Vorgehensweise festgehalten.
Ministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Forsten, Hannover, 11.01.01