BSE-Test auch bei jüngeren Rindern sinnvoll
(aho) – Die Hessische Sozialministerin Marlies Mosiek-Urbahn hat bundesweite Konsequenzen aus der BSE-Infektion einer erst 28 Monate alten Kuh aus Bayern gefordert, die gestern nachgewiesen worden ist. Das Ergebnis zeige, dass der BSE-Schnelltest auch bei jüngeren Tieren sinnvoll sei und die Infektion auch in einem frühen Stadium diagnostiziert werden könne. „Der hessische Weg, bereits Rinder ab einem Alter von 24 Monaten und nicht erst – wie vom Bund vorgeschrieben – ab 30 Monaten zu testen, sollte auf alle Länder ausgedehnt werden und bundesweit Schule machen“, forderte die Ministerin heute in Wiesbaden.
Der aktuelle bayerische Fall, bei dem die Kuh aus Krankheitsgründen eingeschläfert und dann im Rahmen des BSE-Monitoring-Programms der EU für verendete und aus Krankheitsgründen getötete Rinder getestet worden war, belege, dass die Entscheidung der hessischen Landesregierung richtig gewesen sei, im Interesse des Schutzes der Verbraucher mehr Tests durchzuführen und damit ein Stück mehr Sicherheit zu erhalten. Bereits seit 6. Dezember 2000 würden alle Schlachtrinder ab 24 Monaten getestet. Hessen habe damit eine Vorreiterrolle in Deutschland übernommen und seine Spitzenposition im Verbraucherschutz mit Nachdruck dokumentiert.
Pressemeldung vom 16.01.2001 Hessisches Sozialministerium, Pressestelle,