BSE: Wie sicher sind bestimmte Rinderteile?
(aho) Der Wissenschaftliche Lenkungsausschuß, der die Kommission zum Thema BSE berät, hat heute eine Stellungnahme veröffentlicht, die die vom Agrarrat vergangenen Dezember gestellten Fragen beantwortet. Es geht um die Sicherheit von bestimmten Rinderteilen und tierischen Nebenprodukten, die ein BSE-Risiko darstellen könnten.
Die Wissenschaftler kommen zu dem Schluß, dass einige weitere Einschränkungen bei der Verwendung gewisser Rinderteile notwendig sein könnten, falls die bisherigen Maßnahmen zur Reduzierung des Risikos nicht eingehalten werden.
So könnte Separatorenfleisch, das vom Rinderknochen abgeschabt wird, ein Risikomaterial darstellen, falls es vom Schädel oder von Wirbelknochen von Rindern gewonnen wird, die älter als 12 Monate sind. Die Wissenschaftler raten ebenfalls, dass Fette, die von Rinderteilen gewonnen werden, drucksterilisiert werden sollten, bevor sie in Rinderfutter gelangen. Dies soll zusätzlich zur Filtrierung von Proteinen aus Rinderfett erfolgen. Die Wissenschaftler bestätigten, dass hydrolisierte Proteine aus Rinderhäuten und anderen Teilen, die kein spezifisches Risikomaterial darstellen, sicher sind, wenn die entsprechenden Vorschriften zur Produktion und zur Gewinnung eingehalten werden.
Den vollständige Text der Stellungnahme finden Sie in englischer Sprache als PDF – Datei im Internet.
Brüssel/Berlin, 17.01.2001