BSE-Verdacht bei sächsischem Rind in Thüringen festgestellt
(aho) Bei einem aus dem Freistaat Sachsen stammenden Rind gibt es erstmals einen BSE-Verdacht. Das hat der im Thüringer Medizinal-, Lebensmittel- und Veterinäruntersuchungsamt durchgeführter Schnelltest ergeben. Wie das Sächsische Staatsministerium für Soziales, Gesundheit, Jugend und Familie heute in Dresden mitteilte, sei die verdächtige Probe bei einem Schlacht- betrieb in Jena entnommen worden. Eine abschließende Diagnose werde jedoch voraussichtlich erst am Montag nach der Referenzuntersuchung durch die Bundesforschungsanstalt für Viruskrankheiten der Tiere in Tübingen feststehen. Das betreffende Rind stamme aus einem Bestand der Milchvieh- anlage Nöthnitz in Groitzsch im Landkreis Leipziger Land. Der zuständige Amtstierarzt habe unmittelbar nach Bekanntwerden den Herkunftsbestand gesperrt. Die sofortige Überprüfung von Futtermitteln und die Fest- stellung von Futtermittelbeständen sei angeordnet. Damit sind die nach dem Maßnahmekatalog BSE festgelegten Schritte eingeleitet. Das Krisenzentrum Tierseuchenbekämpfung des Freistaates Sachsen trete erneut am Montagmorgen um 7.30 Uhr zusammen. Anschließend finde eine Sonder- sitzung des Kabinetts statt, erklärte das sächsische Gesundheitsministerium.