bams: BSE kostet dem Staat mindestens 1,6 Milliarden Mark
(aho) – BSE kostet nach einem Bericht der „Bild am Sonntag“ (bams) Wirtschaft, Verbraucher und den Staat mindestens 1,6 Milliarden Mark. Die „Bild am Sonntag beruft sich auf eine interne Kostenschätzung des Bundeslandwirtschaftsministeriums hervor. Dabei sind mögliche Finanzhilfen für betroffene Wirtschaftszweige (Landwirte, Schlachtbetriebe, Futtermittelhersteller) noch nicht berücksichtigt.
Die BSE-Kosten:
Aufkauf von 400 000 Rindern über 30 Monate: bis zu 647 Millionen Mark.
Verwertung und Entsorgung von Tiermehlen und -fetten: 774 Millionen Mark. Davon entfallen allein 112 Millionen Mark auf die Beseitigung von rund 150 000 Tonnen Altbestände, die bei Landwirten, den Herstellern oder dem Handel lagern.
BSE-Schnelltests für Schlachttiere über 30 Monate und so genannte „gefallene“ (natürlich gestorbene) Rinder: 193 Millionen Mark.
Ein Teil der Kosten soll durch Gebühren finanziert werden, die von betroffenen Firmen zu zahlen sind. Rund 322 Millionen Mark der Kosten übernimmt die EU. Noch umstritten zwischen der Bundesregierung und den Ländern ist, wie viel der Kosten letztlich beim Bund hängen bleiben.