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FORMAT: Schwere Mängel in der österreichischen Rinderzucht

Kontrollberichte nach Brüssel sollen manipuliert worden sein

Wien (OTS) – Dieser Tage ging Landwirtschaftsminister Wilhelm Molterer ein vernichtender EU-Prüfbericht über die Kontrollmechanismen in der österreichischen Rinderzucht zu. Das berichtet das Nachrichtenmagazin FORMAT in seiner am Montag erscheinenden Ausgabe.

Konkret sollen folgenschwere Mängel in der Fütterung und Haltung von den veterinärmedizinischen Behörden toleriert und sogar Fälle von Tierquälerei totgeschwiegen worden sein.

FORMAT zitiert wörtlich aus dem EU-Dossier, das zwei Tester im Rahmen einer viertägigen Österreich-Visite im Auftrag der eurpäischen Generaldirektion für Gesundheit und Verbraucherschutz erstellten: „Keines der Tiere in den Betrieben, in denen Kälber für die Kalbfleischhaltung gehalten wurden, wurde mit fasrigem Raufutter gefüttert, wie das die Rechtsvorschriften verlangen.“ Nicht einmal eindeutig nachgewiesener Hämoglobinmangel bei Kälbern habe die Amtsärzte dazu veranlaßt, eine Umstellung der Ernährung zu veranlassen.

Tierquälerei und Vertuschung

Wie FORMAT weiters berichtet, kritisierten die EU-Prüfer auch schwere infrastrukturelle Mängel in den Stallungen. In einem der überprüften Betriebe „verfügten einige Kälber für die Kalbfleischerzeugung über keinerlei Wasserversorgung, und dies sogar in Fällen, in denen Kälber in Iglus gehhalten wurden, wo die Temperatur dreißig Grad überstieg.“ Sogar Tierquälereien sind laut dem FORMAT vorliegenden Dossier von den heimischen Tierinspektoren stillschweigend geduldet worden. So wird unter anderem das EU-Regeln verletztende „systematische Anbinden der Kälber über einen Zeitraum von zwei Wochen“ aufgezeigt. SP-Konsumentenschutzssprecher Johann Maier sieht in den Kontrollücken bei der Rinderzucht einen „Kreislauf der Vertuschung“: „Meist ist der kontrollierende Tierarzt ja auch der private Tierarzt der Bauern. Da werden aus Rücksicht auf die zahlenden Kunden oft beide Augen zugedrückt.“

Sanktionen gegen Österreich

Weitaus schwerere Vorwüfe als die amtlichen Veterinärmediziner treffen jedoch das Landwirtschaftsministerium selbst – die Prüfer von EU- Verbraucherschutzkommissär David Byrne halten Wiens periodische Kontrollberichte schlichtweg für getürkt. FORMAT liegt der gravierende Vorwurf im Wortlaut vor: „Es bestehen einige Zweifel dahingehend, ob der halbjährliche Bericht an die Kommission über die Inspektionen, die durchgeführt wurden, um sicherzustellen, daß die Vorschriften der Richtlinien über den Schutz von Schweinen und Kälbern eingehalten wurden, tatsächlich die genauen Ergebnisse der durchgeführten Kontrollbesuche wiedergibt.“

In ihrem Prüfbericht raten die EU-Tester der europäischen Kommission laut FORMAT sogar zu „Strafmaßnahmen gegen die österreichischen Behörden“.

Rückfragehinweis: Format (Österreich) D. Pesendorfer Tel.: 0699/19525294

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