Tiermehlverbrennung: Entsorgung bayernweit angelaufen
(München) In bayerischen Müllverbrennungsanlagen sind von Anfang Dezember bis heute rund acht Tausend Tonnen Tiermehl beseitigt worden. „Damit ist das Tiermehl zuverlässig aus der Nahrungskette herausgenommen. Zugleich ist ein irrtümliches oder missbräuchliches Verfüttern zu einem späteren Zeitpunkt sicher ausgeschlossen“, betonte Bayerns Umweltminister Werner Schnappauf. Wichtig sei nun, so der Minister, dass der Bund und die EU für eine zeitlich unbegrenzte Beseitigung von Tiermehl und tiermehlhaltigen Futtermitteln eintreten. Die Praktik wie in Großbritannien, wo nachweislich eine Verfütterung von Tiermehl verboten, aber gleichzeitig sein Export zulässig war, darf nicht fortgesetzt werden. Schnappauf werde deshalb für ein europa- weites Gebot zur Tiermehlverbrennung eintreten, solange keine anderen sicheren Lösungen vorhanden sind.
Mittelfristig könnte Tiermehl auch in Kraftwerken, Zementfabriken und anderen industriellen Anlagen eingesetzt werden. Für diese Anlagen gelten die gleichen strengen Vorgaben der 17. Bundes-Immissionsschutz- Verordnung wie für Müllverbrennungsanlagen.
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