Mecklenburg-Vorpommern: BSE Verdacht hat sich bestätigt
(aho) – Mecklenburg-Vorpommern hat seinen zweiten BSE-Fall. Die Untersuchungen im nationalen Referenzlabor Tübingen haben den Verdacht vom 24. Januar bestätigt. Demnach ist ein Rind aus dem Landwirtschaftsbetrieb Wolfgang Clasen, Betriebsteil Groß-Nemerow (Landkreis Mecklenburg-Strelitz) an BSE erkrankt.
Die fünf Jahre alte Kuh war am 23. Januar in Teterow geschlachtet worden. Die im Landesveterinär- und Lebensmitteluntersuchungsamt Rostock durchgeführten BSE-Schnelltest waren positiv. Daraufhin waren die Proben nach Tübingen gesandt worden. Die kreisliche Veterinärbehörde hatte noch am Mittwochnachmittag den Betrieb gesperrt und alle notwendigen Sicherungsmaßnahmen getroffen. Der Landkreis Mecklenburg-Strelitz wird im Abstimmung mit dem Landwirtschaftsministerium alle weiteren notwendingen Maßnahmen Anfang kommender Woche veranlassen. Landwirtschaftsminister Till Backhaus hat inzwischen Kontakt mit dem Landwirt Clasen aufgenommen. „Ich bin ebenfalls sehr betroffen. Ich kann gut nachempfinden, wie sich der Landwirt jetzt fühlt. Aber ich habe auch die Hoffnung, dass der Betrieb weiterbestehen kann“, so Backhaus am Sonnabend.
Nr.: 22 / 27.01.2001